Hollandfahrräder sind derzeit im Trend

Slide background
Kein Bild vorhanden
24 Aug 20:18 2015 von Oswald Schwarzl Print This Article

Es tut sich etwas am Zweirad-Markt: Designstarke Fahrräder, die mit einer Vielzahl technischer Features ausgestattet sind, werden aktuell vom so genannten Hollandfahrrad buchstäblich „abgedrängt“

ÖSTERREICH. Das, was der anspruchsvolle Verbraucher jetzt will, sind Fahrräder für jede Gelegenheit, die sich durch höchsten Fahrkomfort und vor allem durch eine hohe Langlebigkeit auszeichnen. Hollandräder sind absolut im Trend.


Fietsen - nach Lust und Laune, aber ohne Schnickschnack


Wie der Name schon sagt, werden die angesagten Hollandfahrräder in den Niederlanden produziert, wobei Batavus, Sparta, Union oder Gazelle die wohl bekanntesten Anbieter sind. Was viele nicht wissen ist, dass der Begriff „Hollandfahrrad“ in den Niederlanden nahezu gänzlich unbekannt ist. Vielmehr nennt man die beliebten Cityräder hier schlicht und einfach „Fietsen“. Im Übrigen wird in Holland sogar das Radeln selbst als „fietsen“ bezeichnet.


Anders als bei uns in Österreich sind die landschaftlichen Gegebenheiten in den Niederlanden außerordentlich flach. Selbst kleine Hügel sucht man vor Ort meist vergebens. Aus dem Grund ist es in den Niederlanden ganz besonders einfach, das Zweirad auch mal mit zwei Personen gleichzeitig zu fahren. Dabei nimmt der Mitfahrer einfach auf dem Gepäckträger Platz, was angesichts der soliden Beschaffenheit ein Kinderspiel ist. Das zusätzliche Körpergewicht macht dem Hollandrad rein gar nichts aus. Ganz im Gegenteil.  


Ebenso einfach ist es außerdem, bei Bedarf auch mal einen Anhänger am Heck des Rades zu befestigen, um damit Lasten von A nach B zu transportieren. Selbstverständlich werden Fahrspaß und Fahrkomfort mit einem Hollandrad ebenso wenig beeinträchtigt, wenn ein Kindersitz vorne am Lenkrad, auf der Fahrradstange oder hinten auf dem Gepäckträger fixiert wird.


Traditionell gut und von hoher Wertigkeit


Was die Fahrradstange bei niederländischen Herrenrädern, ist der tiefe Einstieg bei den Damen-Fietsen. Dieser ist auf Wunsch sogar in extra tiefer Version zu haben. Schließlich soll es weiblichen Radfahrern einfach gemacht werden, wenn sie mit langer, wallender Kleidung bestückt, ihren „Drahtesel“ besteigen und eine ausgedehnte Radtour durch die Straßen ihrer Stadt unternehmen wollen. Da kommt außerdem der Umstand gerade recht, dass selbst ein praktischer Kettenschutz vorhanden ist. Schließlich möchte man in jedem Fall verhindern, dass sich weite Röcke oder Kleider sowie Hosen mit Schlag in der Fahrradkette verfangen. So viel Schutz muss sein. Das war bei Hollandrädern schon immer so - und es wird wohl auch so bleiben… In der Tat wird Tradition seit jeher großgeschrieben, wenn es um Hollandräder geht. Qualitätsbewusste Verbraucher wissen diesen Aspekt seit Jahren sehr zu schätzen.


Wer ein Cityrad von Bikester.at sein Eigen nennt, der kann sich wahrlich glücklich schätzen. Auch wenn die aus Holland stammenden Räder immer ein bisschen „oldschool“ anmuten, zumindest wenn man sie mit den innovativen Carbonrädern oder den ultraleichten Rennrädern vergleicht, dann fährt man mit einem Hollandrad sprichwörtlich doch ganz besonders gut. So ist es eben doch die Einfachheit, die den erlebnisfreudigen Fahrradfahrer überzeugt.


Aufsteigen und Haltung bewahren


Durch den langen Lenkkopf ist eine aufrechte Sitzhaltung gewährleistet und der optimal gefederte Sattel macht jede noch so lange Radtour durch die Lande zu einem „soften“ Vergnügen. „Holland-Fietsen“ sind entweder mit einer Drei- oder Fünfgangschaltung oder einer Siebengangschaltung ausgestattet, wobei es jedoch sehr wohl auch Modelle gibt, bei denen dieses praktische Extra fehlt. Das beliebte Hollandrad ist sowohl für Männer und Frauen, als auch für Kinder zu haben.


Ein zusätzliches Plus beim Hollandfahrrad


Was das Cityrad aus den Niederlanden obendrein auszeichnet ist die Tatsache, dass man beim Fahren die Hände und Gelenke nicht zu stark auf den Fahrradlenker stützt, sondern dass sie in einer bequemen Haltung verbleiben können. Weil der hervorragend gepolsterte Sattel das Körpergewicht nahezu perfekt abfedert, werden selbst längere Radtouren zum komfortablen Vergnügen. Rücken- oder Bandscheibenprobleme bleiben dadurch natürlich ebenfalls außen vor. Nicht zuletzt sind die klassischen Rücktrittbremsen erwähnenswert, die ein zusätzliches Maß an Sicherheit gewährleisten, wenn es unterwegs doch mal steiler bergab geht.



  Markiert "tagged" als:
  Kategorien:
Oswald Schwarzl

CR

Chefredakteur in Ruhe

Weitere Artikel von Oswald Schwarzl