Generali Ladies Linz 2013 / Mayr-Achleitner im Viertelfinale

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10 Okt 19:01 2013 von Oswald Schwarzl Print This Article

Ein Krimi endet positiv

LINZ.Österreichs Patricia Mayr-Achleitner (AUT) gewann gegen Maryna Zanevska (UKR) nach Kampf 6:1, 6:7 (1) 6:4 - und steht als erste Ungesetzte unter den letzten 8 der Generali Ladies Linz, erstmals in ihrer Karriere.



Zuvor qualifizierte sich Dominika Cibulkova (SVK/7) als vierte Gesetzte für das Viertelfinale - nach einem 6:0, 6:1 gegen Katarzyna Piter (POL) - nach Suarez Navarro (4), Flipkens (5) und Ivanovic (3).

Jetzt folgen zwei Highlights mit deutscher Beteiligung am Centercourt:


 


Mit der Nummer 1 und der Nummer 2 des Turniers, beginnend mit



  • Sloane Stephens (USA / 2) vs. Andrea Petkovic (GER)

  • Alexandra Catandu (ROU) vs. Angelique Kerber (GER/1)


 


Vierter Tag im Hauptbewerb der 23. Generali Ladies Linz.


Den Auftakt machte heute um 14:00 Uhr das Duell der Qualifikantin Katarzyna Piter (POL) mit der an Nummer 7 gesetzten Slowakin Dominika Cibulkova. Eine klare Sache sollte man meinen, liegt doch Cibulkova in der Weltrangliste auf Platz 23 und somit 135 Plätze vor Piter.


 


Cibulkova gewann bereits drei WTA-Turniere, zuletzt 2013 in Stanford. In Sydney stand sie heuer zudem im Finale. Cibulkova begann entsprechend stark und ging nach 2 Breaks rasch mit 4:0 in Führung. Und nach 22 Minuten verwertete die Slowakin gleich den ersten  Satzball  - 6:0. Piter spielte mit einem dicken Verband am linken Oberschenkel und schien nicht voll einsatzfähig.


 


Piter setzte gleich zu Beginn des zweiten Satzes ein Ausrufezeichen – sie gewann ihren ersten Punkt und dies mit Break. Doch es sollte der einzige Punkt für Piter bleiben. Nach 54 Minuten gewann Cibulkova glatt mit 6:0 und 6:1und steht damit nach Suarez Navarro, Flipkens und Ivanovic als vierte Dame im Viertelfinale von Linz.


 


Warum einfach….


Zu einem wahren Krimi kam es heute Nachmittag  in der zweiten Partie des Tages.


Es war mit Sicherheit das spannendste und dramatischste Spiel des Turniers bislang.


 


Zanevska kam als Lucky Loser der Qualifikation in den Hauptbewerb und gewann in Runde 1 etwas überraschend gegen Aleksandra Krunic (SRB). Ebenso überraschend und vor allem auch erfreulich war in Runde 1 der Sieg von Mayr-Achleitner gegen die Nummer 21 der Welt, Sorana Cirstea (ROU).


 


Beide spielen erstmals auf der Tour gegeneinander. In der Weltrangliste ist die Tirolerin aktuell um 6 Positionen besser platziert als die junge Dame aus Odessa: 107 zu 113, Vorteil Mayr-Achleitner, wenn man so will.


 


Mayr-Achleitner startete furios, ganz im Gegensatz zu ihrer ersten Partie gegen Cirstea.

6:1 nach 26 Minuten, und die Tirolerin legte  gleich nach, mit dem Break im ersten Game des zweiten Satzes.


 


Bei 5:3 und Aufschlag  Zanevska hatte Mayr-Achleitner ihre ersten beiden Matchbälle  - 65 Minuten. Beide wurden abgewehrt und man hatte danach das Gefühl, dass die Tirolerin plötzlich Angst vor dem Siegen bekam. Es kam folgerichtig zum Tiebreak und das ging mit 1:7 an Zanevka. Der Entscheidungssatz begann mit Break Zanevka und anschließendem Rebreak – und danach ging es mit dem Service weiter.


 


Zu diesem Zeitpunkt hatte Mayr-Achleitner 19 Break-Punkte, von denen sie nur 6 verwerten konnte.


 


Bei 5:4 Mayr-Achleitner und Aufschlag Zanevska schien die Entscheidung wieder näher zu rücken, bei drei weiteren Matchbällen nach 2 Stunden 21 Minuten.


 


Und Ende gut-alles gut: Patricia Mayr-Achleitner verwertete ihren 5. Matchball und steht erstmals im Viertelfinale von Linz – und trifft dort auf die Siegerin der Partie Kerber vs. Cadantu.


 


Mayr-Achleitner: „Das war ein komischer Tag heute, ich habe es mir selbst schwer gemacht, habe keine Matchbälle verwertet und war mir manchmal zu sicher. Ich habe mich zu früh als Siegerin gesehen - das war ein Fehler! Aber ich bin nun überglücklich, es geschafft zu haben!“



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CR

Chefredakteur in Ruhe

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