Der Rücktritt vom Rücktritt
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"Was sich da derzeit an der SPÖ-Spitze in OÖ. abspielt, über den Rücktritt bzw. Nichtrücktritt von Landesparteisekretär Binder, geht auf keine Kuhhaut"
LINZ. Ein Klamauk der besonderen Art. Anscheinend hat da jemand mit den Margeritenblättern abgezählt, er geht, er geht nicht er…Ein Trauerspiel das hier der Bevölkerung, den Wählern und besonders den noch verbliebenen, standhaften Parteimitgliedern geboten wird.Im Standard verkündet der Ex-Banker und Uraltkanzler Vranitzky wortwörtlich im Interview über den Unmut in der SPÖ: „Ob man die Situation der Sozialdemokratie aber verbessert, indem man eine Debatte über den Vorsitzenden anzettelt, bezweifle ich sehr. Denn die Richtungsent-scheidungen werden immer noch bei Parteitagen gefällt – und nicht bei Treffen von Splitter- und Aktionsgruppen“! Aha, hört hört, wer sich neue, berechtigte Gedanken über die Zukunft der SPÖ macht, ist ein Außenseiter, ein Querulant.
Er war ein Banker und bleibt ein Banker, unter dem Motto, ich bin der Chef und was ich sage, das gilt! Die Mitglieder dürfen nur zahlen aber nicht mitbestimmen. Wohin das führt, hat ja die SPÖ in den letzten Jahren sehr deutlich vorgeführt. Lauter verlorene Wahlen. Enormer Mitgliederschwund, hilflose Funktionäre, eine Wahlwer-bung der jede Sinnhaftigkeit und Inhalt fehlt und ein Klammern am Funktionssitz mit beiden Händen. Vorwärts Lemminge, am Horizont sehe ich schon den Abgrund!
F. Schramböck, Linz
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