Chevrolet in der Tourenwagen-Weltmeisterschaft WTCC: Eine Erfolgsgeschichte

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27 Nov 23:13 2010 von Peter Podznik Print This Article

Nach sechs Jahren erreicht das Engagement von Chevrolet in der weltweit führenden Tourenwagenserie

WIEN. Darüber hinaus wurde Yvan Muller offiziell zum WTCC-Weltmeister in der Fahrerwertung erklärt. Nach sechs Jahren erreicht das Engagement von Chevrolet in der weltweit führenden Tourenwagenserie damit einen krönenden Höhepunkt. Besonders bemerkenswert dabei ist, dass der siegreiche Chevrolet Cruze vor nur zwei Jahren erstmals an den Start eines WTCC Rennens ging.
Entworfen, entwickelt und gebaut wurde der Cruze WTCC von Ray Mallock Limited (RML). Die Rennsportspezialisten von RML sind seit 2005 für die technischen und sportlichen Aspekte des Chevrolet-Rennprogramms zuständig. Auffallend ist, dass der Cruze WTCC seinem Straßenpendant um einiges ähnlicher ist, als dies bei vielen anderen Tourenwagen der Fall ist. Beim Design und der Entwicklung des Serien-Cruze flossen denn auch die besonderen Anforderungen des Rennsports und die Erkenntnisse aus dem Einsatz in der WTCC ein. Der Motorsport hat sich dabei als wertvolles Experimentierfeld für die Entwicklung des Straßenmodells erwiesen. Es überrascht daher nicht, dass die WTCC-Rennserie ein wichtiger Bestandteil des Marketingplans zur weltweiten Markteinführung des Cruze ist.

 „Wettbewerb ist uns in die Wiege gelegt“ – das kann Chevrolet guten Gewissens behaupten. Seit der gebürtige Schweizer und Unternehmensgründer Louis Chevrolet Anfang des 20. Jahrhunderts in von ihm selbst gebauten Autos Rennen fuhr, ist Chevrolet im Motorsport präsent und konnte im Laufe der Jahre zahlreiche Siege und Titel feiern. Vor allem aber nutzt man bei Chevrolet schon immer die extremen Bedingungen des Rennsports als Prüfgelände für eigene Technologien und Innovationen.

Bei der Wiedereinführung der Marke Chevrolet in Europa im Jahr 2005 stieg Chevrolet auch in die WTCC-Tourenwagenweltmeisterschaft ein. Die WTCC-Serie ist neben der Formel Eins und der Rallye-Weltmeisterschaft WRC eine von nur drei Weltmeisterschaften unter Federführung des internationalen Rennsportverbandes FIA. Damit wollten wir das Vertrauen in unsere Produkte und ihre Qualitäten gegenüber der Öffentlichkeit, unseren Händlern und unseren Mitarbeitern demonstrieren.

In der WTCC gehen Autos an den Start, die Serienmodellen sehr ähnlich sind: „Real cars, real racing", so lautet das Motto der Tourenwagen-WM und spiegelt damit den Geist der WTCC und von Chevrolet gleichermaßen wider. Die Rennen der WTCC-Serie werden auf fünf Kontinenten (Europa, Nordamerika, Südamerika, Asien, Afrika) ausgetragen. Mit ihrem globalen Publikum ist die Tourenwagen-WM daher eine ideale Plattform, um den Geist von Chevrolet zu demonstrieren, der mit dem Motto Louis Chevrolets symbolhaft umschrieben werden kann: „Gib niemals auf!” Zitate
Wayne Brannon, Präsident Chevrolet Europa:
„Mit der heutigen Leistung erreichen sechs Jahren harte Arbeit, großes Engagement und echte Leidenschaft ihren krönenden Höhepunkt. Ich möchte mich bei all den vielen kompetenten und engagierten Menschen bedanken, die seit dem ersten Tag am WTCC-Programm von Chevrolet beteiligt sind und diesen Erfolg möglich gemacht haben. Sie werden für mich immer etwas ganz Besonderes sein. „Weltmeister“ ist ein Titel, auf den Chevrolet sehr stolz ist, vor allem, da sich Tag für Tag immer mehr Käufer in aller Welt für unsere Marke entscheiden. Wir freuen uns auf die Einführung vieler neuer und innovativer Modelle, mit denen wir die Wünsche unserer Kunden erfüllen. Ganz besonders freue ich mich für das großartige RML-Rennsportteam und alle Chevrolet-Mitarbeiter, Kunden und Fans in aller Welt!"
Nick Reilly, Präsident GM Europa:
„Ich gratuliere dem ganzen Chevrolet-Team ganz herzlich zu diesem großen Erfolg, der eine wohl verdiente Belohnung für die tolle Arbeit der letzten sechs Jahre ist. Schon als wir 2005 aus dem Nichts das WTCC-Programm von Chevrolet gestartet haben, war ich davon überzeugt, dass dieses Team Weltmeister werden kann. Und heute ist es tatsächlich so weit!“
Eric Nève, Motorsportmanager, Chevrolet Europa:
„Jeder von uns fühlt heute, dass wir etwas ganz Besonderes geleistet haben. Dies ist ein großer Moment. Aus meiner Sicht kann ich sagen, dass sich Konsequenz und Kontinuität letztlich ausgezahlt haben. Bei meiner Arbeit in den sechs Jahren des Programms habe ich Wert darauf gelegt, den besten Technikpartner, die besten Mitarbeiter und die besten Fahrer auszuwählen, ihnen die Treue zu halten und gemeinsam mit ihnen etwas aufzubauen. Ich schaue lieber nach vorne als zurück, aber wenn ich einen Moment aus den letzten sechs Jahren noch einmal erleben könnte, dann wäre es unser Debütwochenende in Monza 2005. Das war ein sehr emotionaler Augenblick, in dem wir alle die Freude und Aufregung des gesamten Unternehmens spüren konnten. Unsere Autos haben sich für dieses erste Rennen auf den Plätzen 21, 22 und 23 qualifiziert – mit dreieinhalb Sekunden Rückstand auf die Spitze. Allein das zeigt, welch großartige Entwicklung wir seitdem durchlaufen haben. Am Ende dieses ersten Wochenendes hatten wir eine Liste mit Dingen, an denen wir noch arbeiten mussten. Sie umfasste nicht weniger als 160 Punkte! Ich denke, inzwischen haben wir alle Punkte abgearbeitet..."



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Claus-Peter Pozdnik

Claus Peter Pozdnik, Redakteur/Motormagazin

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