Froschberg ist trotzdem happy

LINZ. Linz AG Froschberg musste sich gestern im Hinspiel-Krimi des Tischtennis-Champions-League-Finales der Damen zu Hause dem  Fenerbahce Istanbul mit 2:3 geschlagen geben.

„Alle haben fantastisch gespielt. Die Lage für das Rückspiel ist bestens“, freute sich Froschberg-Manager Günther Renner trotzdem.

Die Punkte gingen an die favorisierten Gäste.

Die Gastgeberinnen boten trotz der Niederlage eine starke Leistung, Fenerbahce wurde erstmals in dieser Saison gefordert. Außerdem hatte Froschberg gute Chancen, die Heimbegegnung sogar zu gewinnen. Nach einer 2:1-Führung gingen die anschließenden beiden Einzel verloren.

Der Sportpark Lissfeld war prall gefüllt, die 450 Sitzplätze quasi voll.
Gut 70 Fans waren aus Istanbul angereist, und feuerten ihr Team lautstark an.

Li Xiaodan, Sofia Polcanova und Liu „Susi“ Jia verloren nach drei Stunden und 45 Minuten letztlich aber nur knapp. Liu bezwang danach Elizabeta Samara in einem engen Kampf mit 3:2. Sie hatte sich nicht aus der Ruhe bringen lassen, als ihr beim Stand von 1:1 im vierten Satz plötzlich die Werbeplatte unterm Tisch entgegenkippte.

Im Entscheidungssatz fand Susi aber ihre Coolness wieder und schaffte mit einem 11:7 den 3:2-Sieg in Sätzen und brachte Froschberg mit insgesamt 2:1 in Front. Partie vier avancierte zum chinesischen Spitzenspiel, in dem Wu mit 3:0 die Oberhand über Li behielt.

Die Entscheidung lastete somit auf den Schultern von Polcanova (Nummer 48 der Welt), die sich gegen Ivancan (36.) zwischenzeitlich behaupten konnte, am Ende aber mit 2:3 verlor.

Linz AG Froschberg - Fenerbahce Istanbul 2:3
Li Xiaodan - Irene Ivancan 3:1 (-9,8,9,4)
Sofia Polcanova - Wu Yang 0:3 (-10,-10,-2)
Liu Jia - Elizabeta Samara 3:2 (-9,9,6,-11,8)
Li - Wu 0:3 (-10,-6,-6)
Polcanova - Ivancan 2:3 (7,-9,8,-4,-3)