Born in the USA: Weltpremiere des neuen US-Passat

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17 Jän 20:24 2011 von Peter Podznik Print This Article

North American International Auto Show 2010 in Detroit

USA. Neu entwickelter US-Passat wird in Amerika gebaut; TDI bringt es auf 43 mpg,


4,87-Meter-Passat wird ab Mitte August in der 20.000-Dollar-Klasse starten.


 



Der Jetta – in der neuesten Version konsequenter denn je auf die USA zugeschnitten – ist das erfolgreichste Auto Amerikas mit deutscher Technik an Bord. Nun folgt als Weltpremiere in der Klasse über dem Bestseller ein weiteres Modell, das Volkswagen eigens für die Vereinigten Staaten entwickelt hat: der komplett neue US-Passat. Größer, komfortabler, effizienter und hochwertiger denn je. Die Technik und das Design entstanden in Deutschland, Volkswagen of America lieferte die konzeptionelle Ausrichtung. Gebaut wird die Limousine im neuen USWerk Chattanooga, Tennessee. Start der Markteinführung: Mitte August. Bereits die Grundversion des US-Passat wird von einem 125 kW / 170 PS starken, komfortablen Fünfzylinder-Benziner angetrieben (Reichweite Highway mit Automatik: 31 mpg). Optional stehen ein extrem sparsamer Clean Diesel (TDI) mit 103 kW / 140 PS (Highway: 43 mpg!) und ein Sechszylinder-Benziner zur Verfügung; der 206 kW / 280 PS starke VR6 ist serienmäßig an ein Doppelkupplungsgetriebe (DSG) gekoppelt. Die Allianz aus VR6 und DSG macht den neuen US-Passat zu einer hochklassigen Sportlimousine (Highway: 28 mpg / 0-60 mph: 6,5 s).



Ausstattung: Alle wesentlichen Features serienmäßig


Obwohl der neue US-Passat deutlich mehr Raum und Komfort bietet, konnte Volkswagen das Preisniveau im Vergleich zum Vorgänger um mehrere tausend Dollar (!) reduzieren: Mit seinem neuen Einstiegspreis wird der US-Passat nun in der 20.000-Dollar-Klasse liegen (endgültige Preise folgen im März). Kaum eine andere Limousine dieser Größe (exakt 191,7 Inches / 4.868 Millimeter Länge) bietet damit zu einem vergleichbaren Preis ein derart hohes Technologie- und Qualitätsniveau.


Volkswagen of America wird das neue Modell in den drei Ausstattungslinien S, SE und SEL anbieten. Schon die Grundversion (S) ist sehr gut ausgestattet. Ein Reifendruck-Kontrollsystem, das elektronische Stabilisierungsprogramm ESP, ABS mit Brems-assistent, ein Berganfahrassistent (bei manuellem Getriebe und DSG), sechs Airbags und die äußerst sichere Karosseriestruktur bilden ein wirksames Schutz-system. Serienmäßig sind zudem rundum elektrische Fensterheber, eine Klima-anlage, die Wärmeschutzverglasung, eine edle Analoguhr in der  Armaturen-mitte, Cruise Control, eine Außentemperaturanzeige mit Frostwarnung, ein Radio-CD-System (MP3-fähig, plus externem Audio- Eingang) und eine Bluetooth-Freisprech-einrichtung (mit Sprachsteuerung) an Bord.



Wie clever der US-Passat im Detail konzipiert wurde, zeigen stellvertretend zwei Ausstattungsbeispiele. Erstens: „Valet Parking“. Soll der Wagen von Dritten bewegt werden, einfach im Handschuhfach die Taste für das Valet Parking drücken. Schon lassen sich Kofferraum und Handschuhfach nur noch mit dem speziellen Valet Parking-Schlüssel öffnen, auf den nur die Fahrzeugbesitzer Zugriff haben. Zweitens: „Remote Start“. Um den Wagen vor dem Losfahren bei extremen Wetterbedingungen auf die per Klimaanlage vorgewählte Temperatur abzukühlen oder aufzuheizen, kann der Motor (bei Automatik und DSG) via Funkfernbedienung gestartet werden


(Laufzeit maximal zehn Minuten).



Design: Souveränität einer großen Limousine


Es sind die ausgewogenen Proportionen des neuen US-Passat, die zu einem ganz eigenen, zeitlosen und souveränen Design führen. Nur wenige präzise Linien genügen, um die Form zu definieren. Diese Linienführung spiegelt par excellence die neue Volkswagen Design-DNA wider: klare, reduzierte Formen und Linien mit einer Dominanz waagerechter Karosserieelemente. Optisch katapultiert diese Design-Souveränität den USPassat eine halbe Klasse höher. Auf den Punkt gebracht: Die Limousine wirkt wesentlich teurer, als sie ist.



Passat in Amerika: Potenzial zum Bestseller


Die ersten Passat fanden 1987 den Weg nach Amerika. Seitdem wurden mehr als 700.000 Exemplare zwischen New York und Los Angeles verkauft. Von der neuen US-Generation des Passat, so die Planung, sollen in den nächsten sieben Jahren rund eine Million Fahrzeuge entstehen. Der Vergleich dieser Zahlen – 0,7 Millionen Passat in 23 Jahren und nun 1,0 Millionen Passat in nur sieben Jahren – macht deutlich, dass der neue Passat von übergeordneter Bedeutung für Volkswagen of America ist.


Hintergrund: Das Unternehmen will das Jahresvolumen aller Modelle in den USA bis 2018 auf rund 800.000 Einheiten erhöhen und damit verdreifachen. Weltweit entschieden sich bis heute übrigens mehr als 15 Millionen Menschen für einen Passat; damit gehört dieser Volkswagen zu den ganz großen Erfolgsmodellen der Automobilgeschichte. Claus-Peter Pozdnik




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Claus Peter Pozdnik, Redakteur/Motormagazin

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