Bodenpersonal der Berliner Flughäfen streikt

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27 Mai 10:08 2010 von Print This Article

Per Hand verladen sie 14 Tonnen Gepäck in einer Schicht, und das ohne Tarifverträge. Deswegen legt das Bodenpersonal der Berliner Flughäfen nun einen Warnstreik ein.

Berlin: Auf Grund der Aschewolke, Wintereinbrüche und etlichen Flughafenstreiks haben Fluggäste es in letzter Zeit nicht immer leicht gehabt, mit dem Flugzeug von A nach B zu kommen. Jetzt gehen die Behinderungen im Flugverkehr in Berlin weiter. Von vier Uhr früh bis zehn Uhr hat nun das Bodenpersonal an den Berliner Flughäfen Schönefeld und Tegel einen Warnstreik abgehalten, wegen den ergebnislosen Verhandlungen. Es geht dabei unter anderem um Gehaltserhöhungen und die Aufnahme von Mitarbeitern in die Tarifverträge.



Am Airport Schönefeld fielen etwa 20 Flüge aus, unter anderem nach Paris, Rom und Brüssel. Vor allem der Billigflieger Easyjet musste in Schönefeld den Großteil seiner Flüge streichen. Easyjet kritisierte daher den Warnstreik entschieden.



Rund 90 Prozent der Beschäftigten in Schönefeld sind dem Streikaufruf gefolgt, sagte ein Verhandlungsführer von der Dienstleistungsgewerkschaft Verdi. In Tegel folgten etwa 70 Prozent der Beschäftigten des Bodenpersonals dem Streikaufruf.



Durch den Warnstreik kam es an beiden Flughäfen nicht nur zu Flugausfällen sondern auch zu enormen Verspätungen.



Der Hintergrund des Streiks ist die festgefahrene Tarifverhandlung für die rund 2.000 Beschäftigen der Bodenverkehrsdienstleister Globe Ground Berlin, Ground Service International und Acciona. An den Flughäfen Tegel und Schönefeld sind die Unternehmen für die Passagier- und Gepäckabfertigung sowie für die Frachtverladung zuständig.



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