Bereits der zehnte Selbstmord bei Apple-Zulieferer Foxconn

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27 Mai 10:43 2010 von Print This Article

Und wieder hat ein Mitarbeiter des weltweit größten Elektronik-Herstellers Foxconn im südchinesischen Shenzhen Selbstmord begangen. Die Firma bangt jetzt um ihr Image.

China: Wie die amtliche Nachrichtenagentur Xinhua berichtet, ereignete sich der Selbstmord nur wenige Stunden nachdem der Vorsitzende des taiwanesischen Mutterunternehmens Hon-Hai mit einer Gruppe von Journalisten die Fabrik besucht hatte, um Vorwürfe über schlechte Arbeitsbedingungen als Ursache zu entkräften.


 


In dem Werk gibt es derzeit eine Serie von Selbstmorden. Es war bereits der zehnte tödliche Zwischenfall in der Fabrik seit Jahresanfang. Zusätzlich verletzten sich zwei Mitarbeiter bei einem versuchten Selbstmord schwer.


 


Kurz vor Mitternacht sprang jedoch wieder ein 23-jähriger Beschäftigter vom Balkon des siebten Stocks eines Wohnheimes. Die Polizei spricht von einem Selbstmord.



In der riesigen Fabrik arbeiten über 300.000 Beschäftigte. Die meisten leben isoliert in Wohnheimen auf dem Werksgelände, das bereits wie eine Stadt aussieht. Arbeitnehmervertreter machen den Führungsstil für die Selbstmorde mitverantwortlich. Angeblich laufe das Fließband zu schnell, und die Arbeiter müssten viel zu viele Überstunden machen.



Foxconn hat jedoch die Vorwürfe sofort zurückgewiesen. Das Unternehmen fertigt unter anderem für Weltkonzerne wie Apple, Hewlett-Packard, Dell oder Sony.



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