Bakijew Präsident Kirgisistans will abdanken
Der Präsident der Kirgisischen Republik ist bereit, über seinen Rücktritt mit der neuen Führung des Landes zu verhandeln.
BISCHKEK. Nach der Machtübernahme durch die Opposition am 7. April 2010, wurde die Regierung gestürzt und sofort eine Übergangsregierung eingerichtet.
Die Leiterin der Übergangsregierung ist Ex-Außenministerin Rosa Otunbajewa. Der gestürzte Machthaber flüchtete in die Stadt Dschalalabat und versammelte tausende seine Anhänger um sich.
Nach dem bedrohlichen Ultimatum der neuen Regierung will sich der 60-Jährige zurück ziehen und verlangt im Gegenzug Straffreiheit für sich und seine Familie als Bedingung für seinen Rücktritt. Nicht mehr bereit ist hingegen die neue Führung der zentralasiatischen Republik Kirgistan, auf die Forderungen einzugehen.
Bereits eine Woche nach dem Aufstand erhöhte sich die Zahl der Toten auf 83 und mehr als 1.600 Menschen sind bei Ausschreitungen im Norden des Landes verletzt worden. Wegen eines drohenden Bürgerkrieges gilt die Lage weiter als instabil. USA und Russland haben Millionenhilfen zugesichert und arbeiten mit der neuen Regierung zusammen.