Winterdienst-Bilanz 2016/2017

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Linz
24 Mär 11:00 2017 von Redaktion Vorarlberg Print This Article

2.300 Tonnen Salz und 270 Tonnen Splitt verbraucht

Mit dem Frühlingsbeginn kann auch der Winterdienst auf den Straßen von Linz als abgeschlossen betrachtet werden. In der Saison 2016/2017 wurden im Linzer Stadtgebiet 2.300 Tonnen Salz und 270 Tonnen Splitt verbraucht. Die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter des städtischen Geschäftsbereiches Stadtgrün und Straßenbetreuung (SGS) waren unermüdlich im Einsatz, um die Straßen, Wege und Stiegenanlagen sicher passierbar zu machen.
Mittlerweile sind sie damit beschäftigt, den Splitt einzukehren. Diese Arbeiten werden in den nächsten Wochen kontinuierlich fortgeführt. „Damit sorgen wir nicht nur für saubere Straßen, Geh- und Radwege, sondern auch für eine verminderte Staubbelastung im Stadtgebiet“, erklärt Vizebürgermeister Bernhard Baier.

Die SGS-MitarbeiterInnen kümmern sich im Rahmen des Winterdienstes um 573 Kilometer Straßen, 146 Kilometer Radwege sowie 134 Stiegenanlagen im Stadtgebiet. Seit dem Einsetzen der ersten Schneefälle Ende Dezember vorigen Jahres wurden 2.300 Tonnen Salz und 270 Tonnen Splitt für diese Betreuung benötigt.

Dies ist gegenüber der vorigen Saison zwar fast die doppelte Menge (1.370 Tonnen Salz und 160 Tonnen Splitt), doch im langjährigen Vergleich entspricht der Verbrauch dem eines klassischen Durchschnittswinters.

Ein Höchstwert wurde am 31. Jänner 2017 erreicht, wo innerhalb von 24 Stunden 220 Tonnen Salz gestreut worden sind.

Die Versorgungssicherheit gewährleisten über das Stadtgebiet verteilte Salz- und Streumitteldepots mit einem Fassungsvermögen von insgesamt 1.100 Tonnen Salz und 230 Tonnen Splitt. Größere Depots sind beispielsweise an der Johann-Metz-Straße, beim Urnenhain, an der Limonigasse und an der Gaisbergerstraße eingerichtet. Kleinere Lagerstätten befinden sich an der Heizhausstraße und beim Tierpark Windflach.

Koordinierter Einsatz für Sicherheit rund um die Uhr

Die städtische Winterdienstorganisation im Geschäftsbereich Stadtgrün und Straßenbetreuung sieht generell eine Betreuung der öffentlichen Fahrbahnen, Radwege und vereinzelt Gehsteige in den Monaten November bis einschließlich März vor. Die Koordination erfolgt in der Winterdienstzentrale, die an der Johann-Metz-Straße eingerichtet und bei Bedarf rund um die Uhr besetzt ist. Unter laufender Beobachtung der Wetter- und Fahrbahnsituation werden Personal und Fahrzeuge dann entsprechend eingeteilt. Die Stadt Linz hat weiters vier über das ganze Stadtgebiet verteilte Messpunkte, das so genannte Glatteisfrühwarnsystem. Es übermittelt der Einsatzleitung Daten wie Fahrbahntemperatur, Lufttemperatur, Windgeschwindigkeit und Information über die Fahrbahnbeschaffenheit wie Nässe oder Glätte sowie die Salzkonzentration vor Ort.

Das Hauptstraßennetz sowie Straßen, die von öffentlichen Verkehrsmitteln benutzt werden, werden rund um die Uhr von fix stationierten Winterdienst-MitarbeiterInnen abgefahren. Somit ist der Einsatz bei winterlichen Fahrbahnverhältnissen sofort möglich. Bei Nebenstraßen beziehungsweise bei Rad- und Gehwegen erfolgt die Betreuung von Montag bis Freitag zwischen 4 und 22 Uhr, samstags, sonntags und feiertags zwischen 5 und 22 Uhr.

Dabei sind für den Winterdienst tagsüber bis zu 56 Fahrzeuge und 135 SGS-MitarbeiterInnen unterwegs, die von der Einsatzleitung koordiniert werden.

Zur Abdeckung der erforderlichen Kapazitäten werden zusätzlich Fremdfirmen mit der eigenständigen Betreuung festgelegter Routen beauftragt.

Um eine bestmögliche Befahrbarkeit des Straßennetzes zu gewährleisten, wurden in dieser Wintersaison von den SGS-MitarbeiterInnen an die 10.000 Überstunden geleistet.

Frühjahrsputz auf Hochtouren

Mittlerweile hat auch schon der Frühjahrsputz begonnen. In der nächsten Zeit wird durch das Einkehren des Streusplitts für saubere Straßen gesorgt. Gleichzeitig kann dadurch die Staubbelastung im Stadtgebiet reduziert werden.

Für diese Reinigungsarbeiten sind an die 100 SGS-MitarbeiterInnen im Einsatz, unter anderem mit drei Großkehrmaschinen, drei Wasserwägen, zwei Unimog-Kehrmaschinen sowie 13 Kleinkehrmaschinen.

Die SGS-MitarbeiterInnen arbeiten so weit wie möglich mit Kehrmaschinen, die mit entsprechenden Sprühanlagen sowie Abluftfiltern ausgestattet sind. Bei geringen Splittmengen kann durch das Besprühen mit etwas Wasser während des Kehrens die Staubentwicklung vermindert werden. Sind größere Mengen und auch Verunreinigungen zu entfernen, ist durch das nur oberflächliche Besprühen eine gewisse Staubentwicklung allerdings unvermeidlich. Das oft gebrachte Argument der Feinstaubentwicklung ist differenziert zu sehen, da der sichtbare Staub kein „Feinstaub“ im Sinne der Definition ist, jedoch durch das Kehren weitere Bildung von Grob- und Feinstaub verhindert wird.

Splitt einkehren auf Gehsteigen ist Pflicht der AnrainerInnen

Die Stadt Linz weist darauf hin, dass AnrainerInnen für das Splitt einkehren auf Gehsteigen verantwortlich sind. Demnach müssen sie das von ihnen während des Winters ausgebrachte Streugut nach Paragraf 93 StVO auch selbst entsorgen. Das gilt natürlich auch für die von AnrainerInnen mit der Gehsteig-Betreuung beauftragten Räumdienste. Streugutrückstände dürfen nicht auf den Straßen entsorgt werden. Auch das vom Gehsteig in die Rinnsale gelangte Streugut ist von den AnrainerInnen zu entfernen.

„Die Bürgerinnen und Bürger kommen damit nicht nur ihren gesetzlichen Verpflichtungen nach. Sie leisten auch einen wichtigen Beitrag für ein gepflegtes Stadtbild und helfen, die Staubbelastung zu reduzieren“, erklärt Grünreferent Vizebürgermeister Baier.


Quelle: Stadt Linz



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Chefredakteur von Regionews Vorarlberg

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