Wien: Stadtrat Mailath enthüllt Leodolterpromenade in Hietzing
Stadt benennt Verkehrsfläche zu Ehren Primaria Dr. Ingrid Leodolter
„Ingrid Leodolter war eine große Politikerin, die innovative und zukunftsweisende Maßnahmen durchgesetzt hat und damit entscheidend das Gesundheitssystem und die Lebensqualität der Österreicherinnen und Österreicher verbesserte“, sagte Wiens Kulturstadtrat Andreas Mailath-Pokorny anlässlich der Enthüllung der Leodolter-Promenade in der Hietzinger Wolkersbergenstraße 1, die er gemeinsam mit Gesundheitsministerin Pamela Rendi-Wagner, Bezirksvorsteherin Silke Kobald, und Landtagsabgeordneter Gerhard Schmid heute, Dienstag, vornahm. „Insbesondere in der Frauengesundheit hat sich Ingrid Leodolter maßgeblich engagiert, u. a. durch die Einführung des Mutter-Kind-Passes, der die Säuglingssterblichkeit massiv verringerte, sowie die Erhöhung der Geburtenbeihilfe“.
Biographie Ingrid Leodolter
Ingrid Leodolter (14. 08.1919 – 17. 11.1986) war eine österreichische Ärztin und Politikerin (SPÖ).
Nach Abschluss der Matura mit Auszeichnung begann sie 1937 ein Medizinstudium, das sie 1943 abschloss. Ihre medizinische Laufbahn begann sie 1944 unter Reinhold Boller am Sophienspital in Wien. Sie wurde 1950 Fach- und 1951 Oberärztin der Abteilung für Innere Medizin. 1958 wurde sie Primaria und leitete von 1961 bis 1971 als ärztliche Leiterin das Sophienspital.
1971 wurde sie die erste Bundesministerin für Gesundheit und Umwelt in der Regierung von Bruno Kreisky. Sie führte u. a. den Mutter-Kind-Pass und Vorsorgeuntersuchungen im Gesundheitswesen ein. 1979 trat sie von ihrem Ministerposten zurück und arbeitete bis 1985 wieder als Chefärztin im Sophienspital.
Quelle: Stadt Wien