Wieder schwerer Verkehrsunfall auf A1 nahe Linz

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04 Mai 09:29 2015 von Elisabeth Schwarzl Print This Article

Ein Lkw ist im Bereich der Ausfahrt Asten/St. Florian gegen einen Anpralldämpfer gekracht und wurde dabei völlig zerstört - der Lenker konnte sich selbst befreien

ASTEN. Nur wenige Stunden nach dem schweren Verkehrsunfall Montagfrüh auf der Westautobahn A1 bei Linz, bei dem eine Person getötet wurde, ist es einige Stunden später erneut zu einem schweren Verkehrsunfall gekommen - wiederum im Bereich Ausfahrt Asten/St. Florian. Ein Lkw wurde dabei völlig zerstört, beide Tanks und der Motorblock wurden aufgerissen.

Ein 48-jähriger Pole fuhr um 10:30 Uhr mit einem Sattelkraftfahrzeug auf der A1 in Fahrtrichtung Wien. Im Gemeindegebiet von Asten (Bezirk Linz-Land) prallte er aus bislang unbekannter Ursache gegen den zwischen Pannenstreifen und Abfahrtsrampe (Richtung St.Florian/Asten) angebrachten Pralldämpfer des Leitschienenbogens.

Das Sattelzugfahrzeug knickte in der Folge nach rechts ein und durchstieß die Leitschiene in einer Länge von 30 Metern. Der mit 20 Tonnen Kfz-Teilen beladene Sattelanhänger schob das Zugfahrzeug in die am Pannenstreifen angrenzende Wiese.

Der Lenker konnte aus eigener Kraft das Führerhaus verlassen. Er wies äußerlich keine Verletzungen auf, wurde jedoch zur Untersuchung vom Roten Kreuz ins UKH Linz gebracht, das er nach ambulanter Behandlung wieder verlassen konnte.

Durch die Wucht des Anstoßes wurde das Sattelkraftfahrzeug völlig zerstört. Beide Tanks sowie der Motorblock wurden aufgerissen, wodurch zirka 200 Liter Dieselkraftstoff und Motoröl in das Erdreich und in das Entwässerungssystem eindrangen.

Nach Besichtigung der Unfallstelle durch den Umweltreferenten der Bezirkshauptmannschaft Linz-Land wurde das Abtragen des kontaminierten Erdreichs angeordnet.

Zur Bergung des durch Leitschienenteile verkeilten Schwerfahrzeuges waren Züge der Berufsfeuerwehr Linz, sowie der Freiwilligen Feuerwehren St. Florian und Rohrbach im Einsatz.

An dem Unfall waren keine weiteren Fahrzeuge beteiligt. Für die Berge- und  Aufräumarbeiten waren zwei Fahrstreifen der A1 in Fahrtrichtung Wien für zwei Stunden unpassierbar. Der Rückstau reichte aufgrund der hohen Verkehrsfrequenz zeitweise bis zum Knoten Linz zurück.

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