Weiterhin „kein Kopftuch“ in städtischen Kindergärten

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Symbolbild: Stadt Salzburg
04 Sep 18:00 2017 von Redaktion Wien Print This Article

Sozial-Vizebürgermeisterin Hagenauer: Wäre auch in Volksschulen sinnvoll

„Besonders wichtig ist es mir, dass Kinder Kind sein dürfen. Darum ist jegliche Form, die Kinder sexualisiert im städtischen Kindergarten nicht erwünscht. Dazu gehören insbesondere verhüllende Kopftücher“, betont die zuständige Salzburger Sozial-Vizebürgermeisterin Anja Hagenauer.

Daher erneuerte sie am Montag, 4. September 2017, die bestehende Kein-Kopftuch-Empfehlung in einem Schreiben an alle pädagogischen LeiterInnen. Darin heißt es: „Im letzten Kindergartenjahr haben wir alle gemeinsam darauf geschaut, dass es intensive Gespräche mit den Eltern gibt, sollten diese ihre Töchter mit Kopftuch in den Kindergarten schicken. Diese Vorgangsweise hat sich sehr bewährt. Dafür nochmals danke. Auch für das kommende Kindergartenjahr bitte ich Sie, wenn Mädchen mit Kopftuch in den Kindergarten kommen, das Gespräch mit den Eltern zu suchen und gegebenenfalls das Jugendamt oder auch das Ressort miteinzubeziehen.“

Laut Hagenauer habe es bis dato drei Fälle gegeben, wo diesbezüglich erfolgreiche Elterngespräche geführt worden seien. „In letzter Zeit sind jedoch wieder vermehrt Mädchen mit Kopftuch in die Volksschulen gekommen. Das ist für mich nicht akzeptabel, da sogar die Islamische Glaubensgemeinschaft in Österreich öffentlich erklärt hat, dass es keine Kopftuchpflicht für Mädchen im Islam gibt.“ Hagenauer empfiehlt daher den Verantwortlichen im Land Salzburg, die Kein-Kopftuch-Empfehlung auch auf die Volksschulen auszuweiten.


Quelle: Stadt Salzburg



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