WKOÖ-Hilfe hat sich ausgezahlt: Behinderter Lehrling behält Arbeitsplatz
Betrieb zeigte soziale Verantwortung – Happy End für alle Beteiligten
Die Wirtschaft lebt ihre soziale Verantwortung. Das zeigte sich jetzt wieder am Beispiel eines Landmaschinenunternehmens, das sich für einen behinderten Lehrling engagierte. Der Kleinbetrieb aus dem Innviertel hatte einen Lehrling als Landmaschinentechniker eingestellt. Dessen Behinderung war von der Mutter verschwiegen worden, kam aber bereits nach einigen wenigen Tagen zum Vorschein. Der Betrieb wollte dem Jugendlichen dennoch eine faire Chance geben und engagierte sich entsprechend für den jungen Mann. Mit Erfolg: Er konnte die Berufsschule trotz größter Probleme mit viel Hilfe positiv abschließen und die vom Sozialministeriumservice (SMS) gewährte Arbeitsplatzsicherungsbeihilfe tat das Ihre, um den Arbeitsplatz für den jungen Mann zu erhalten.
Das böse Erwachen kam nach der „Behaltezeit“: Der Betrieb war gesetzlich plötzlich dazu verpflichtet, den Jugendlichen gemäß Kollektivvertrag als Facharbeiter zu entlohnen, was aufgrund der vorhandenen Leistungsdefizite für den kleinen Betrieb ein Ding der Unmöglichkeit war. Die WKO Oberösterreich stellte daraufhin den Kontakt zum Sozialministeriumservice her. Dieses gewährte anstandslos eine Förderung auch noch für die Behaltezeit und darüber hinaus, weil sich das Unternehmen zur Weiterbeschäftigung des beeinträchtigten Lehrlings entschieden hatte.
WKOÖ-Präsidentin Doris Hummer: „Ein Happy End für alle Betroffenen und ein Fall, der zwei Dinge zeigt: In Oberösterreich gibt es viele Unternehmen, die ihre soziale Verantwortung tagtäglich in Stille leben. Darüber hinaus sind Förderungen, die anlässlich von Arbeitsaufnahmen dem Betrieb direkt zur Verfügung gestellt werden, arbeitsmarktpolitisch besonders wirksam und deshalb gut investiertes Geld.“
Quelle: WKOÖ