Vöcklabruck: Drogenhandel in Asylunterkunft aufgeflogen
Im Zuge von umfangreichen Erhebungen des Koordinierten Kriminaldienstes Vöcklabruck, Sachbereich Suchtgift, wurde bekannt, dass mehrere teilweise namentlich bekannte Asylwerber (Herkunft Afghanistan, Somalia und Libyen) regelmäßig Drogen konsumieren und auch gewerbsmäßig an Jugendliche verkaufen sollen.
Die Jugendlichen gaben niederschriftlich an, dass die Übergaben teilweise im Stadtgebiet von Vöcklabruck, aber auch direkt in einer Asylunterkunft stattgefunden haben.
Aufgrund dieser Erkenntnisse und gerichtlich angeordneter Hausdurchsuchungen wurden am 10. August 2017 zeitgleich mehrere Asylunterkünfte von Polizeibeamten mit Unterstützung von Polizeidiensthunden überprüft.
Bei einem 24-jährigen afghanischen Asylwerber wurden schließlich ca. 350 Gramm Cannabis, welche zum Weiterverkauf bestimmt waren, sowie Bargeld, welches aus dem Suchtmittelhandel stammte, sichergestellt.
Der 24-Jährige zeigte sich in Folge zum gewerbsmäßigen Suchtmittelhandel geständig und wurde nach Rücksprache mit der Staatsanwaltschaft Wels in die Justizanstalt Wels überstellt.
Am 10. August 2017 wurden insgesamt 17 Asylwerber kontrolliert. Davon zeigten sich elf Asylwerber zum Erwerb, Besitz, Konsum und teilweise zur Weitergabe von Cannabis geständig. Auch wurden teilweise bei diesen Personen geringe Mengen an Cannabis sichergestellt.
Quelle: LPD Oberösterreich