Tragödie in Großbritannien nach Wahl - wie geht es mit May weiter?

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Foto: Brexit / Symbolbild
29 Jun 17:30 2017 von J. S. Print This Article

Die Wahl in Großbritannien sollte die Premierministerin Theresa May stärken – nach der Wahl kann man allerdings sagen, dass dieses Unterfangen nach hinten losgegangen ist.

Kurz darauf mussten die bisherigen Berater von ihr gehen und das ganze Land richtet die Blicke nun bloß noch mehr auf die Ministerin. Nicht nur die Briten selbst sind gespannt und stellen sich die Frage, wie lange sich Theresa May halten kann und wie es mit ihr und Großbritannien insgesamt weitergeht.

Nach der großen Tragödie bei den Wahlen ist das mögliche Bündnis mit der DUP nicht mehr sicher und Theresa May hat ihre absolute Mehrheit eingebüßt. Hierzu passt übrigens auch die Tatsache, dass Nick Timothy und Fiona Hill, ihre engsten Berater, nun sogar offiziell zurückgetreten sind. Dies ist sowohl inoffiziell als auch offiziell eine Schwächung für May, da die beiden Ihren Rücktritt nicht freiwillig eingereicht haben. Es wird gemutmaßt, dass der Druck der Parteispitze May zu groß war und sie Nick Timothy und Fiona Hill daher von sich aus zum Rücktritt drängte. Auch der anhaltende Druck der Wirtschaft dürfte ein Indikator für den „Rauswurf“ gewesen sein. In Zeiten unruhiger Politik müssen die Briten einfach noch mehr zusammenhalten. Vielfach wurde die Mays Wahltragödie auch als Betrug bezeichnet. Betrug gibt es auch in der Glücksspielbranche. Ob es sich bei dem Online Casino Stargames um einen seriösen Anbieter handelt… das erfahren sie auf onlinecasinobetrug.net

Bündnis mit DUP wäre für den Frieden in Nordirland kritisch

Die Frage, wie lange die Premierministerin noch ihren Posten behalten wird, ist offener denn je. Der ehemalige Finanzminister George Osborne bezeichnete May zuletzt als eine „lebende Tote“ und mutmaßte, dass May sogar von der Partei selber gestürzt werden könne. Da Nordirland aktuell aus London heraus regiert wird, ist ein Bündnis mit der DUP äußerst fragwürdig. Die katholisch-republikanische Partei Sinn Féin streitet sich derzeit um den Sitz in Nordirland mit eben jener DUP, daher kann man durchaus annehmen, dass die aktuelle Zentralregierung von der DUP bestechlich ist. May kann es allerdings nicht auf eigene Faust und ohne die DUP schaffen, denn bei der Wahl konnte ihre die konservative Partei nur 318 der verfügbaren 650 Sitze erreichen, wodurch Theresa May nicht mehr die absolute Mehrheit besitzt – dies für sich betrachtet ist schon relativ peinlich für die Premierministerin.

May ist nun also mehr denn je unter Druck und die aktuellen Nachrichten lassen die Situation noch bedenklicher werden. Die Brexit Gespräche stehen kurz bevor und auch der Hochhausbrand von London schwächt die Position der Ministerin noch ein Stückchen weiter. In den eigenen Reihen genießt May spätestens seit der Wahl nur noch ein merklich geringes Vertrauen und wird teilweise sogar von Ihren Kollegen und den Briten verspottet. So muss Theresa May quasi hilflos zusehen, wie Ihr praktisch das ganze Land ein Messer in den Rücken sticht und sie immer mehr und mehr die Kontrolle verliert. Der Druck steigt – wie wird das Debakel rund um Theresa May sich wohl weiterentwickeln?

In jedem Fall ist dies keine gute Ausgangslage für die Brexit Gespräche. Großbritannien ist gespalten und es dürfte in den kommenden Wochen wohl kaum ruhiger werden.



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