Tirol: Metoo - Sichtbarmachen von sexueller Gewalt ist wichtiger Schritt zur Prävention

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Tirol
29 Okt 04:00 2017 von Redaktion Salzburg Print This Article

Für Tirols Landesrätinnen bedarf es einer klaren öffentlichen Haltung gegen sexuelle Gewalt

Als „wichtigen Emanzipationsschritt, Zeichen der Solidarität und Mut machende Gegenbewegung zur Anti-Political-Correctness“ bezeichnen Frauenlandesrätin Christine Baur und ihre Regierungskolleginnen LHStvin Ingrid Felipe, Landesrätin Beate Palfrader und Landesrätin Patrizia Zoller-Frischauf die gesellschaftliche Diskussion über die sexuellen Übergriffe, die unter den Schlagwort #Metoo geführt und auch medial thematisiert wird. „Das Sichtbarmachen von sexualisierter Gewalt, sexuellen Belästigungen, Anzüglichkeiten und Übergriffen ist ein wichtiger Schritt zur Prävention. Bisher wurde das Thema gesellschaftlich tabuisiert oder oftmals nicht ernst genommen. Die überwältigende Zahl an Frauen, die von ihren negativen Erfahrungen berichten, verdeutlicht die Dramatik der Situation“, sind sich die Landesrätinnen einig. Es brauche eine Kultur des Hinschauens, Aufzeigens und Änderns.


„Sexuelle Übergriffe sind nichts Neues. Neu ist allerdings, dass sich betroffene Frauen jetzt trauen, diese publik zu machen und sich solidarisieren – auch Männer treten dieser Solidaritätsbewegung bei. Dies ist auch gut so, denn sexuelle Belästigung ist kein Problem allein von Frauen, sondern auch von Männern. Auch diese können davon betroffen sein. Sexuelle Übergriffe haben nichts mit Sexualität zu tun, sondern sind Ausdruck und Missbrauch von Machtverhältnissen und Mittel der Gewalt“, zeigt Landesrätin Baur auf.


Dass sexualisierte Gewalt thematisiert und in all ihren Ausprägungen ernst genommen und verurteilt wird, erfordert eine klare öffentliche Haltung. Denn: Sexuelle Übergriffe gibt es nicht nur in Hollywood, sondern überall: Am Arbeitsplatz, im Privatleben, in der Schule, in der Öffentlichkeit. Es braucht ein klares und deutliches „NEIN“ der gesamten Gesellschaft, sind die Tiroler Landesrätinnen überzeugt.





Quelle: Land Tirol



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