Tirol: "Frag den LH" im November

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Von der Wehrpflicht über den Transit bis hin zur Tiroler Pharmaindustrie - LH Günther Platter stand den Jugendlichen Rede und Antwort.
Foto: Land Tirol/Berger
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LH Günther Platter mit der Klasse 2AHCC der HTL für Glas und Chemie in Kramsach.
Foto: Land Tirol/Berger
04 Nov 11:00 2018 von Redaktion Salzburg Print This Article

SchülerInnen der HTL für Glas und Chemie in Kramsach zu Gast im Landhaus

Mit der Jugend ins Gespräch kommen und erfahren, was sie bewegt: Bei „Frag den LH“ steht Landeshauptmann Günther Platter Jugendlichen aus den Tiroler Bezirken Rede und Antwort zu Themen und Fragen, die ihnen wichtig sind. Dieses Mal waren die SchülerInnen der 2AHCC der HTL für Glas und Chemie in Kramsach im Landhaus.

Fragen zur Wehrpflicht und Tiroler Pharmaindustrie

Für viele der anwesenden Schüler wird sich in wenigen Jahren die Frage stellen: Bundesheer oder Zivildienst? Als ehemaliger Verteidigungsminister sprach sich der Landeshauptmann im Gespräch mit den Jugendlichen klar für die Beibehaltung der Wehrpflicht aus, „denn es ist keine Selbstverständlichkeit, dass wir Frieden haben. Es ist notwendig, dass die Landesverteidigung eine Rolle spielt, damit alles getan wird, um weiterhin in Frieden leben können.“

Ein weiteres Thema, das die SchülerInnen der HTL im Unterinntal interessierte, war der Transit: Die Jugendlichen wollten von Landeshauptmann Platter wissen, was dagegen unternommen werden kann. Dieser betonte die Bedeutung einer internationalen Kooperation der betroffenen Regionen. Nur durch gemeinsame Maßnahmen, wie etwa eine einheitliche Korridormaut, könne das Problem gelöst werden. Ob Tirol ein traditionelles und konservatives Land sei? „Wir haben eine konservative Finanzpolitik, was bedeutet, dass wir keine Schulden machen zulasten der kommenden Generationen. Auch das Pflegen der Tradition ist wichtig. Aber das steht nicht im Widerspruch zur Moderne. In den Bereichen Technologie und Digitalisierung ist Tirol Vorreiter.“

Abschließend baten die SchülerInnen Landeshauptmann Platter um seine Einschätzung zur Situation der Tiroler und internationalen Pharmaindustrie. Dabei hob der Landeshauptmann die Bedeutung der heimischen Unternehmen der Branche, die zusammen über 5.000 TirolerInnen einen Arbeitsplatz bieten, hervor. Sollten aber internationale Konzerne die Kosten für die medikamentöse Grundversorgung drastisch steigern, dann werde die Europäische Union entsprechend eingreifen müssen, so Landeshauptmann Platter.

Politik für die Jugend als Aufgabe

„Um gute Politik machen zu können, ist die Bürgernähe unverzichtbar. Nur so lässt sich erfahren, was der Bevölkerung unter den Nägeln brennt – daran sollte sich die politische Agenda orientieren“, betont Landeshauptmann Platter. „Dabei möchte ich auch insbesondere mit der Jugend das Gespräch suchen. Das Format ‚Frag den LH‘ ist eine gute Möglichkeit, die heimische Politik erlebbar zu machen: Im Anschluss besuchen die Jugendlichen den Landtag als einen der zentralen Politik-Orte.“

Das Sendungsformat „Frag den LH“ ist im ORF Radio Tirol am jeweils ersten Samstag im Monat um circa 12.35 Uhr hörbar. Zudem wird das Treffen zwischen dem Landeshauptmann und den Jugendlichen filmisch begleitet und steht der Öffentlichkeit im Anschluss auf der Facebook Seite sowie dem YouTube Kanal des Landes zum Nachsehen zur Verfügung.



Quelle: Land Tirol



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