Tirol: Der Heilige Nikolaus zu Besuch im Landtag

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Foto: Tiroler Landtag
07 Dez 10:00 2017 von Redaktion Vorarlberg Print This Article

Wie jedes Jahr stattete der Heilige Nikolaus Landtagspräsident Herwig van Staa auch heuer wieder einen Besuch ab, um vorweihnachtliche Stimmung zu verbreiten. Mit seinem Besuch machte er auf die traditionelle Adventsammlung der Aktion „Bruder und Schwester in Not“ der Diözese Innsbruck aufmerksam, die heuer unter dem Schlagwort „Milchgeld = Schulgeld“ kleinbäuerliche Projekte in Ostafrika unterstützt.

LTP van Staa nützte die Gelegenheit, um sich aus erster Hand über Details zum heurigen Spendenschwerpunkt zu informieren. „Ich freue mich alle Jahre wieder auf diesen Besuch. Gerade in der Weihnachtszeit ist es wichtig, Aktionen wie „Bruder und Schwester in Not“ vor den Vorhang zu holen. Mein herzlicher Dank gilt der Diözese Innsbruck, der es mit dieser Aktion gelingt, Hilfe dorthin zu bringen, wo sie am dringendsten benötigt wird“, so der Landtagspräsident.

Mit der Adventsammlung 2017 lenkt Bruder und Schwester in Not den Blick auf die Region Masaka im Südwesten von Uganda. Hier leben 75% der Menschen von der kleinbäuerlichen Landwirtschaft, wobei das Einkommen daraus kaum für das Notwendigste reicht. Bereits der Schulbesuch der Kinder ist dort eine finanzielle Herausforderung. Hilfe bringt die Anschaffung einer Milchkuh pro Familie (Kostenpunkt € 750,-). Die Kleinbäuerinnen und –bauern erhalten eine Kuh und lernen in Schulungen, wie das Tier zu halten ist und wie Futtermittel anzubauen sind. Die Milch deckt den Eigenbedarf der Familien, Überschuss liefern sie an die örtliche Molkereigenossenschaft. Mit dem Milchgeld ist es den Familien möglich, notwendige Ausgaben zu bezahlen, etwa Schuluniformen und Schulbücher für die Kinder.

Im Jahr 1961 gründete die Katholische Männerbewegung die Aktion „Bruder in Not“ mit dem Auftrag der Österreichischen Bischofskonferenz, eine Spendensammlung zugunsten Not leidender Menschen in den Ländern des Südens durchzuführen. In Zusammenarbeit mit Pfarren und Diözesen wurde „Bruder in Not“ in den folgenden Jahrzehnten zu einer der erfolgreichsten Aktionen im Bereich Entwicklungszusammenarbeit mit den Menschen in Afrika und Lateinamerika. Besonders bekannt sind die „Sammelsackerln“ – ein Markenzeichen der Aktion, das seit Jahrzehnten für viele Menschen in Tirol ein Fixpunkt im Advent ist.

Bruder und Schwester in Not ist u.a. in folgenden Kernbereichen tätig: Zusammenarbeit mit Menschen in Bolivien, El Salvador, Kenia, Tansania, Uganda; die Förderung von Entwicklungsprojekten und –programmen; Anwaltschaft für die Durchsetzung von Menschenrechten weltweit; Bewusstseinsbildung in Tirol für einen zukunftsfähigen und solidarischen Lebensstil.


Quelle: Land Tirol



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