Tirol: Aktuelles aus der Regierungssitzung

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Tirol
28 Feb 21:00 2017 von Redaktion Vorarlberg Print This Article

Mehr als 100 Erstsemestrige: Landesgeld schafft mehr Platz für Landeck-Studium

Das Bachelorstudium Wirtschaft, Gesundheits- und Sporttourismus in Landeck ist bereits eine Erfolgsgeschichte und benötigt zusätzlichen Raum. Auf gemeinsamen Antrag von LH Günther Platter und Wissenschaftslandesrat Bernhard Tilg hat die Landesregierung heute, Dienstag, 242.000 Euro für die weitere Anmietung von 1.000 zusätzlichen Quadratmetern im benachbarten, noch zu errichtenden Gebäude Bruggfeldstraße 7b bis Ende 2018 genehmigt. Darüber hinaus stellt das Land 135.000 Euro für die Erstausstattung des universitären Betriebes zur Verfügung.

Im letzten Studienjahr konnten mehr als 100 Erstsemestrige verzeichnet werden. Die derzeitige Unterbringung auf 614 Quadratmetern in der Bruggfeldstraße 7 reicht nicht mehr aus. Dieses gemeinsame sechssemestrige Angebot der Universität Innsbruck und der UMIT - Private Universität für Gesundheitswissenschaften, medizinische Informatik und Technik GmbH läuft seit dem Wintersemester 2014/2015.

„Die große Zahl an Studentinnen und Studenten beweist, dass die Positionierung des Studiengangs am Standort Landeck absolut richtig war“, freut sich LH Platter. „Diesen jungen und interessierten Menschen sind die bestmöglichen Voraussetzungen zu bieten. Mit diesem Studium ist eine vom Land Tirol unterstützte hochqualifizierte universitäre Ausbildung in einer der tourismusintensivsten Regionen Tirols möglich“, betont LR Tilg.

Sicherheitspaket für große Flüchtlingsheime wird verlängert

Die Landesregierung hat auf Antrag von Sozial- und Integrationslandesrätin Christine Baur die Verlängerung des 2016 beschlossenen Sicherheits- und Betreuungspaketes für größere Unterkünfte von AsylwerberInnen genehmigt.

Das Sicherheitspaket sieht vor, dass in diesen AsylwerberInnenunterkünften rund um die Uhr Security-MitarbeiterInnen vor Ort sind. Die Nachtstreifen des Sicherheitsdienstes wurden intensiviert. Bei den Tiroler Sozialen Diensten (TSD) wurde zudem ein 24-stündiger Journaldienst eingerichtet sowie das Personal in den Großunterkünften aufgestockt. Darüber hinaus werden verstärkte Kontrollen der Polizei durchgeführt. Zwei Millionen Euro stellt das Land für diese bis 2018 verlängerten Sicherheitsmaßnahmen zur Verfügung.

„Sicherheit in unserem Land hat für uns alle oberste Priorität. Durch ein Bündel von Maßnahmen der Partner werden einerseits die Ordnung und Sicherheit in den Asylheimen erhöht und damit das friedliche Zusammenleben von Menschen aus unterschiedlichen Nationen unterstützt. Andererseits ist es unsere Pflicht, auch die Sicherheit für die einheimische Bevölkerung zu gewährleisten“, betonte LH Günther Platter.

„Die Befunde von SOS-Mitmensch zu den österreichweit besten Deutschkurs-Angeboten für Asylsuchende in Tirol bestätigen unseren Weg in der Integration von schutzsuchenden Menschen“, ergänzt Sozial- und Integrationslandesrätin Christine Baur zum Sicherheitspaket.

In enger Zusammenarbeit zwischen Land Tirol, Tiroler Soziale Dienste GmbH und AMS werden wertvolle Weichen für die Qualifizierung und Ausbildung von AsylwerberInnen und späteren Asylberechtigten gestellt. „Zahlreiche Angebote, darunter ein engmaschiges Netz an Deutschkursen, erleichtern es den Menschen auf der Flucht, bei uns Fuß zu fassen und sich Perspektiven und eine Zukunft zu erarbeiten“, freut sich LRin Baur. Damit könnten Armut und soziale Ausgrenzung verhindert werden.

Land fördert Berufseinstieg von Jugendlichen mit Beeinträchtigung

Jugendliche mit Beeinträchtigung haben es schwerer, einen passenden Lehr- oder Arbeitsplatz zu finden. „Die Arbeitsassistenz Tirol unterstützt und begleitet diese Menschen beim Berufseinstieg“, begründet Arbeitslandesrat Johannes Tratter die heute von der Landesregierung genehmigte Förderung dieses Vereines in der Höhe von 54.000 Euro.

Davon profitieren Jugendliche im Alter von 14 bis 24 Jahren mit Lernbeeinträchtigung, körperlicher Beeinträchtigung, Sinnesbeeinträchtigung oder psychischen Schwierigkeiten. Auch Berufseinsteiger mit sonderpädagogischem Förderbedarf während der Schulzeit werden unterstützt. „Gemeinsam werden Bewerbungsunterlagen erstellt und Bewerbungssituationen geübt. Die Arbeitsassistenz Tirol begleitet Jugendliche auch zu Vorstellungsgesprächen und organisiert Praktika in geeigneten Betrieben. Gemeinsam wird ein Arbeits- oder Lehrplatz in einem Unternehmen gesucht. Die Betreuung kann bis zu einem Jahr erfolgen“, führt LR Tratter aus.

„Ohne Integration in das Berufs- und Arbeitsleben lässt sich eine gesellschaftliche Teilhabe von Menschen mit Beeinträchtigungen nur schwer verwirklichen. Umso wichtiger ist die bestmögliche Unterstützung dieser jungen Menschen beim Berufseinstieg“, so Arbeitslandesrat Tratter.

Landesförderung für „Qualitäts-Handwerk Tirol“ und „Tirol-Q-Gesundheitswirtschaft“

Für die Weiterentwicklung der Qualitätsinitiativen „Qualitäts-Handwerk Tirol“ und „Tirol-Q-Gesundheitswirtschaft“ erhält die Wirtschaftskammer eine Förderung von 40.000 Euro. Auf Antrag von Wirtschaftslandesrätin Patrizia Zoller-Frischauf genehmigte die Landesregierung die Unterstützung für diese beiden Programme. „Tiroler Handwerksbetriebe werden auf diese Weise bei der laufenden Verbesserung ihrer Leistungen gefördert. Derzeit sind 250 Unternehmen als ‚Qualitätshandwerk Tirol‘ ausgezeichnet, die hohe Standards in der Kundenorientierung, Mitarbeiterführung und im Controlling erfüllen. 65 Betriebe führen das Gütesiegel ‚Tirol Q‘, das der Etablierung Tirols als Gesundheitsland dient ebenso wie der Qualitätssicherung im Bereich der gewerblichen Gesundheitsberufe“, freut sich LRin Zoller-Frischauf.


Quelle: Land Tirol



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Chefredakteur von Regionews Vorarlberg

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