Suchtmittelankauf über das Darknet geklärt

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Foto: Cannabis / Symbolbild
19 Jul 11:23 2018 von Redaktion Vorarlberg Print This Article

Im Februar 2018 ersuchte die deutsche Staatsanwaltschaft Münster die Staatsanwaltschaft Salzburg um Amtshilfe in einem Suchtmittelverfahren. Mitunter davon betroffen schien damals ein in Salzburg lebender 20-jähriger Deutscher. Vorangegangen war diesem Ersuchen die Sicherstellung von ungefähr 60 Gramm Amphetamin in Gonau-Epe, in Deutschland, nahe der holländischen Grenze. Das Amphetamin befand sich in einem Postpäckchen, welches an eine Salzburger Anschrift adressiert war. Aufgrund der Verdachtslage ordnete die Staatsanwaltschaft Salzburg eine Hausdurchsuchung beim Empfänger in Salzburg an. Dabei stellten die Polizisten zwei Indoor-Aufzuchtanlagen mit gesamt 69 Cannabispflanzen, gesamt ungefähr 150 Gramm Amphetamin und Methamphetamin in verschiedenen Päckchen und Ampullen und an die 500 Gramm Cannabiskraut sicher. Bei seiner Vernehmung gestand der 20-Jährige ergänzend zu den gemachten Sicherstellungen ein, aus eigenem Anbau an die 800 Gramm Cannabiskraut gewinnbringend veräußert und dazu noch an die 100 Gramm Cannabisprodukte an Bekannte weitergegeben zu haben. Zudem bestätigte er den Bezug von mehreren Gramm Cannabisharz, 10 Gramm Kokain, 100 Gramm MDMA, 200 Gramm Amphetamin und eines halben Liters Kodein über das Darknet. Diese Bestellungen erfolgten im Zeitraum von August 2017 bis Februar 2018. Bezahlt hat er die Suchtmittel mit Bitcoins. Der Mann wurde der Staatsanwaltschaft Salzburg auf freiem Fuß zur Anzeige gebracht.


Quelle: LPD Salzburg



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