Lawinenopfer (16) in Jochberg in Tirol tot aufgefunden

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05 Feb 09:48 2013 von Elisabeth Schwarzl Print This Article

Zwei Burschen waren Montagnachmittag von einer Lawine verschüttet worden - ein 14-Jähriger konnte sich befreien

BEZIRK KITZBÜHEL. Zwei Jugendliche (14, 16) waren am Montagnachmittag in Jochberg im Bezirk Kitzbühel von einer Lawine verschüttet worden. Während sich der Jüngere befreien konnte, wurde der 16-Jährige seither vermisst. Seit Dienstagfrüh suchte ein Großaufgebot an Einsatzkräften wieder nach dem Burschen - er konnte nur mehr tot geborgen werden.

Die zwei Einheimischen waren am Montag gegen 15.30 Uhr im freien Skiraum im Bereich des Pengelsteins in Richtung Saukasergraben abgefahren. Als sich die Jugendlichen 40 bis 50 Meter unterhalb des Kammes befanden, löste sich eine Lawine und riss sie zirka 200 Meter weit mit. Die beiden hatten laut Polizei kein Lawinen-Verschütteten-Suchgerät (LVS) dabei.

Dem 14-Jährigen gelang es nach geraumer Zeit sich selbst aus der Lawine zu befreien. Er verständigte gegen 16 Uhr über sein Handy die Einsatzkräfte, woraufhin eine groß angelegte Rettungsaktion über die Leitstelle Tirol eingeleitet wurde. Der Notarzthubschrauber und der Polizeihubschrauber konnten jedoch wegen starken Nebels nicht bis zum Lawinenkegel fliegen. Gegen 21 Uhr musste die Suche Montagabend wegen Lawinengefahr und Dunkelheit unterbrochen werden.

An der Suche waren die Bergrettungen Jochberg, Kitzbühel, Kirchberg, vier Bergretter mit Lawinenhunden, die Bergrettungen St. Johann/T., Westendorf, die Feuerwehren Jochberg und Kirchberg, mehrere Bedienstete der Bergbahn AG Kitzbühel, ein Bergrettungs-Arzt sowie drei Alpinpolizisten beteiligt. Weiters wurde der Lawineneinsatzzug des Bundesheeres angefordert.

Seit Dienstagfrüh ging die Suche nach dem Vermissten weiter. Kurz nach zehn Uhr wurde der Leichnam des 16-Jährigen im Lawinenkegel gefunden.

http://www.einsatzfoto.at

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