Sturmschäden: 69 Feuerwehreinsätze in Linz

Am meisten gefordert waren die Linzer Berufsfeuerwehr und die vier freiwilligen Feuerwehren Ebelsberg, St. Magdalena, Pichling und Pöstlingberg mit insgesamt 69 Einsätzen, bei denen am gesamten Wochenende etwa 100 Männer im Einsatz waren.

„Die erste Alarmierung erfolgte am Freitag, 18. August, um 23:31 Uhr. Es waren vor allem Strom- und Telefonleitungen in Urfahr betroffen. Weiters wurden drei Autos von herabstürzenden Ästen beschädigt. Der spektakulärste Einsatz fand im Bereich Wiener Straße statt, wo ein Dach abgedeckt wurde”, informiert der Linzer Branddirektor DI Dr. Christian Puchner.

Den ganzen Samstag und auch noch am Sonntag waren die Feuerwehrmitarbeiter mit Aufräum- und Sicherungsarbeiten beschäftigt. So mussten vor allem Sturmschäden durch umgestürzte Plakatwände und beschädigte Verkehrseinrichtungen beseitigt werden.

Auch in den Linzer Grünanlagen bot sich seit der Nacht auf Samstag teilweise ein Bild der Verwüstung. Der Geschäftsbereich Stadtgrün und Straßenbetreuung arbeitet derzeit mit Hochdruck an der Beseitigung der Sturmschäden in den Linzer Parks. Während der Pflanzenbewuchs im Stadtteil Urfahr eher marginal beschädigt wurde – hier wurden zahlreiche Straßen durch herabfallende Äste und Laub verunreinigt – war im Bereich Spallerhof/Bindermichl vor allem der Hummelhofwald vom Sturm betroffen. Etwa zehn Bäume wurden umgeknickt und viele Wege durch herabgefallene Äste blockiert.

Die Aufräumarbeiten werden hier heute und morgen andauern. Bei diesen Forstarbeiten werden partielle, lokale Sperren in den jeweiligen Gefahrenbereichen durchgeführt.

Im Süden von Linz, zum Beispiel im Schiltenbergwald wurden durch Sturmböen kleinere Äste und Zweige auf die Verkehrsflächen geweht.

Die MitarbeiterInnen vom Geschäftsbereich Stadtgrün und Straßenbetreuung werden mit den Aufräumungsarbeiten heute ganztags beschäftigt sein. Vor allem gilt es die 590 Kilometer Stadtstraßen vom Schmutz zu reinigen. Die Straßenreinigung steht mit 18 Kehrmaschinen im Volleinsatz. Viele Verkehrsflächen, wie etwa Stiegenabgänge, werden händisch gesäubert.

Im Versorgungsgebiet der LINZ AG waren besonders im nördlichen und östlichen Mühlviertel am Freitag, 18. August, ab etwa 23:15 Uhr über den gesamten Störungszeitraum gerechnet bis zu 12.800 Haushalte von Stromausfällen betroffen. Die Stromversorgung im Stadtgebiet von Linz blieb bis auf einige Häuser (115 KundInnen) an der östlichen Stadtgrenze (Plesching) intakt. Die genannte Störung im Bereich Plesching trat Samstagvormittag aufgrund von Sturmschäden auf und konnte rasch behoben werden.

Das 60-köpfige LINZ AG-Einsatzteam arbeitete ab Störungsbeginn in der Nacht von Freitag auf Samstag unter Hochdruck und widrigen Bedingungen an der Wiederherstellung der Versorgung. Bereits in den Morgenstunden waren viele Gebiete und Kundenanlagen erneut mit Strom versorgt. Bis 15 Uhr konnte am Samstag die Stromversorgung durch die Einsatztrupps der LINZ AG vollständig wiederhergestellt werden. Die Reparaturarbeiten an den durch umgestürzte Bäume beschädigten Stromleitungen dauern noch an.

Übrigens können Sturmschäden von Bürgerinnen und Bürgern auch über die städtische Online-Plattform „schauauflinz.at“ gemeldet werden.