St. Veit/Glan: Redkordbudget einstimmig beschlossen

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18 Dez 11:15 2014 von Oswald Schwarzl Print This Article

Einstimmig verabschiedet hat der St. Veiter Gemeinderat in seiner Sitzung am 17. Dezember das Budget für das kommende Jahr

St. Veit, Kärnten. Der kommunale Rekordhaushalt konnte mit Einnahmen und Ausgaben in Gesamthöhe von  € 44.517.700,-- neuerlich ausgeglichen gestaltet werden. Zudem ist die Pro-Kopf-Verschuldung (Schulden, die die Steuermittel belasten) wieder Null.


Mit 8.600 Arbeitsplätzen wird auch für das Jahr 2015 das momentan hohe Beschäftigungsniveau erwartet, was sich mit Kommunalsteuereinnahmen von fünf Millionen Euro zu Buche schlägt. Knapp 1.500 Unternehmen sind in der Herzogstadt ansässig.


Die Wertpapiere und Beteiligungen werden laut Budget am Ende des kommenden Finanzjahres  € 19.867.643,-- betragen. Dazu kommen allgemeinen Rücklagen in Höhe von € 5.318.200,--.


Die Ausgaben für Sozialhilfe steigen auf knapp € 3,5 Millionen, der Beitrag zum Abgang der Krankenanstalten gar auf € 1,9 Millionen. Für den Schulbaufonds für Volksschulen, Erhaltungsbeitrag für Berufsschulen sowie die Umlage zum St. Veiter Schulgemeindeverband sind budgetär € 1.154.000,-- bereitzustellen. Die viel kritisierte Landesumlage verschlingt schon € 1.393.000,--.


Der Spielraum für Ermessensausgaben schrumpft somit auf nur mehr 38,38 Prozent! Im außerordentlichen Budgetteil fallen die Wohnbauoffensive (schon in Bau befindliche 20 Wohnungen in der Glangasse,  Baubeginn von 16 Wohnungen im ehem. Hotel „Weißes Lamm“ sowie Baubeginn von 44 Wohneinheiten in der Leitengasse) sowie die letzte Etappe der Volksschulsanierung mit insgesamt € 7,8 Millionen ins Gewicht.


 


In seinem aktuellen Bericht informierte Bgm. Gerhard Mock, dass man heuer erstmals in der Geschichte St. Veit´s 50.000 Nächtigungen erwarte.




Die Umrüstung von 1.627 Straßenlaternen auf LED-Technik bringt der Stadt eine jährliche Strom- und Wartungsersparnis von € 100.000,--. Damit sollte sich das Investment von € 881.000,-- in rund neun Jahren amortisiert haben.


Die mittlerweile neun Photovoltaikkraftwerke in der „Sonnenstadt St. Veit“ umfassen eine Kollektorfläche von 25.000 m², womit Sonnenstrom für weit mehr als 1.000 Haushalte produziert wird.


 


Im kommenden Jahr wird mit dem Zu-/Umbau des Bezirksaltenheimes „Haus Sonnhang“ begonnen. Das Acht-Millionen-Vorhaben sieht eine völlige Modernisierung des Bestandsgebäudes sowie die Umgestaltung auf Ein-Bett-Zimmer und einen Zubau vor. Das Baumanagement dafür wird die St. Veiter Stadt-Immobilien-GmbH., eine Tochtergesellschaft der St. Veiter Stadtholding, inne haben.


In den Sommerferien wird die letzte Etappe der seit 2010 laufenden Sanierung der Volksschule in Angriff genommen. In Summe wird die Stadt dann fünf Millionen Euro in die Komplettrenovierung investiert haben. Insgesamt besuchen knapp 400 SchülerInnen die St. Veiter Volksschule.


Die Klagenfurter Straße im Bereich Kreisverkehr bis zur Ecke Lastenstraße soll gemeinsam mit dem Land Kärnten zu einer Art Begegnungszone umgebaut werden. Laut Bürgermeister Mock ist mit dem Land vereinbart, dass 2015 der Zivilingenieurauftrag für die Planung der Oberflächengestaltung erteilt wird.


Beibehalten wird die Aktion Seniorentaxi, die die Kommune mit rund € 80.000,-- pro Jahr subventioniert. Mehr als 200 SeniorInnen nutzen dieses Angebot regelmäßig. In der Regel werden 20 Bons pro Monat und Senior ausgegeben.


Im Spätherbst werden die 20 in Bau befindlichen städtischen Mietwohnungen in der Glangasse 72 bezogen. Im Frühjahr ist Baubeginn für 16 Mietwohnungen im ehemaligen Hotel „Weißes Lamm“ am Unteren Platz, ziemlich zeitgleich wird der Spatenstich für den Bau von 44 Wohneinheiten in der Leitengasse (neben dem Bundesschulzentrum) erfolgen. Ebenfalls im Jahr 2015 werden 42 weitere Mietwohnungen in Stadtnähe geplant, hier ist der Baubeginn 2016 vorgesehen.


Fortgesetzt wird die mittlerweile schon traditionelle kommunale Althaussanierung: das gemeindeeigene Wohnhaus Glangasse 15 mit 66 Wohnungen wird um € 1 Millionen einer Generalsanierung unterzogen.


Am Wayerfeld ist der Bau einer neuen Feuerwehr um € 5 Mio. geplant.


Die potenziellen, zukünftigen Bauflächen der Stadt umfassen laut dem am 17. Dezember beschlossenen Entwicklungskonzept 92,41 Hektar (16,27 ha sind noch aufzuschließen, 22,20 ha sind bereits gewidmete Baulandreserven, und 53,94 ha stellen noch nicht gewidmetes Baulandpotenzial dar). Damit könne der Bedarf für die nächsten 50 Jahre abgedeckt werden.



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Oswald Schwarzl

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Chefredakteur in Ruhe

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