Sportland Tirol – dynamisch.vielfältig.engagiert

Slide background
Gemeinsam mit Kletterinnen bei der Eröffnung des Tiroler Zukunftstages 2017 in der WUB-Kletterhalle: Thomas Rohregger, ehemaliger Radrennfahrer, LR Bernhard Tilg, LRin Patrizia Zoller-Frischauf, LH Günther Platter, LHStv Josef Geisler, LRin Beate Palfrader, LRin Christine Baur und früherer Skiweltmeister Stefan Eberharter.
Foto: © Land Tirol/Kaser
Slide background
Foto: © Land Tirol/Kaser
Slide background
Foto: © Land Tirol/Kaser
21 Apr 14:00 2017 von Redaktion Salzburg Print This Article

Zukunftstag 2017 in der WUB-Kletterhalle in Innsbruck




Präsentationen verschiedenster Sportarten und -möglichkeiten, neuartige Sportausrüstungen und Diskussionen über zukünftige Entwicklungen des Sportlandes Tirol: Dieses Bild bot sich heute den BesucherInnen des diesjährigen Tiroler Zukunftstages in der neu eröffneten WUB-Kletterhalle in Innsbruck. Rund 300 VertreterInnen von Unternehmen und Institutionen aus dem Sportbereich sowie aus Wirtschaft, Wissenschaft und Bildung folgten der Einladung von Landeshauptmann Günther Platter, um sich mit dem Thema „Sportland Tirol – dynamisch.vielfältig.engagiert“ auseinanderzusetzen.

Der Fokus galt dem Breiten- und Spitzensport als gesellschaftliche Aktivität und dynamisch wachsendem Sektor: „Tirol ist ein Sportland, das sich durch seine Vielfältigkeit sowie sein ausgeprägtes Engagement auszeichnet. Das verdanken wir insbesondere den 2.500 Sportvereinen sowie den Verbänden unseres Landes. Sport ist aber auch ein wirtschaftlicher Faktor, den die Politik gezielt fördern muss“, so LH Platter.

Investitionen in den Sport bringt Mehrwert für die TirolerInnen

Die Angebote für SportlerInnen im Breiten- sowie Spitzensport sind in den vergangenen Jahren stark gewachsen: Aus dem Landeshaushalt und dem Sportförderungsfonds stehen jährlich zehn Millionen Euro zur Verfügung. Die Förderungsmaßnahmen umfassen Infrastrukturmaßnahmen, Veranstaltungen, Nachwuchssport und Spielbetriebsförderungen, Schulsport bis hin zu Dienstleistungspaketen wie Sportmedizin oder die Betreuungsmaßnahmen im Olympiazentrum. „Von den Investitionen in den Sport können wir uns positive Effekte erwarten, von denen vor allem die Tiroler Bevölkerung profitiert – im Gesundheits- und Infrastrukturbereich sowie für die regionale Entwicklung und nicht zuletzt die Integration“, erklärt LH Platter. Die Förderung des Sportes sei daher ein logischer Schritt: „Damit wir mit dem Ruf als Sportland auch in Zukunft in Sachen Standort- und Lebensqualität überzeugen, muss dies als Marke weiterhin bestmöglich positioniert und gepflegt werden. Außerdem hält Bewegung fit und macht gesund – das ist Grund genug, um in den Sport zu investieren.“

Starke Besetzung am Zukunftstag: Von der Theorie in die Praxis

Der Tiroler Zukunftstag, welcher heuer zum dritten Mal stattfand, bietet die Möglichkeit, richtungsweisende, gesellschaftspolitische Themen des Landes vor den Vorhang zu holen und in der Öffentlichkeit in hochkarätiger Besetzung zu präsentieren und zu diskutieren. Dabei steht vor allem die Kombination von theoretischem Wissen mit der Praxis im Fokus. So boten in diesem Jahr Persönlichkeiten aus Sport und Unternehmertum Einblicke in ihre Erfahrungen im Spitzen- und Breitensport.

Interviews mit dem früheren Skiweltmeister Stefan Eberharter und Stubai-Vorstand Johann Hörtnagl beschäftigten sich ebenso mit den Chancen und Stärken des Sportstandortes Tirol wie ein Impulsvortrag von Andreas Reiter vom ZTB Zukunftsbüro unter dem Titel „Starker Sport. Starkes Land. Starke Zukunft“. Am runden Tisch diskutierten Sportreferent LHStv Josef Geisler, Bildungs- und Jugendlandesrätin Beate Palfrader und Gesundheitslandesrat Bernhard Tilg mit den ExpertInnen Barbara Hotter vom Landessportrat, Thomas Rohregger als ehemaliger Radrennfahrer sowie Wolfgang Schobersberger als Direktor des ISAG (Institut für Sport-, Alpinmedizin und Gesundheitstourismus) über die Wechselwirkungen des Spitzen- und Breitensportes sowie die Bedeutung des Engagements der Vereine und Verbände und den Wert der Sportvermittlung an Tiroler Schulen. Zu den Partnern des Zukunftstages zählen die Industriellenvereinigung Tirol, die Wirtschaftskammer Tirol, die Standortagentur, CAST center for academic spin-offs tyrol, die Tirol Werbung, die Universität Innsbruck, der Landesschulrat sowie die Tiroler Sportfach und -Dachverbände. Der Zukunftstag ist ein Green Event Tirol und barrierefrei zugänglich.

Tiroler Sportmeile: Viele Meter bepackt mit Tiroler Engagement

Von neuen Trainingsmethoden über innovative Sicherheitstechnologien bis hin zu neuesten Forschungsergebnissen: Welche Spitzenprodukte und -dienstleistungen in der Praxis im Sportland Tirol realisiert und umgesetzt werden, zeigte sich bei der „Tiroler Sportmeile“: 18 ausgewählte Tiroler Betriebe, Vereine und Verbände sowie Forschungseinrichtungen präsentierten Produktinnovationen und zukunftsträchtige Leistungen.

Das sagen die Mitglieder der Tiroler Landesregierung zum Sportland Tirol:

LH Günther Platter: Tirol als Trainingsstätte für Spitzen- und NachwuchssportlerInnen

„Großereignisse im Spitzensport prägen das Image und die Anziehungskraft Tirols: Mit der notwendigen Infrastruktur, langjährigem Know-How, laufenden Investitionen für optimale Trainings- und Wettkampfbedingungen, Forschung und Bildung im Bereich Sport sowie wirtschaftliche Faktoren hat der Spitzensport in Tirol nicht nur Tradition, sondern auch Gewicht für die Zukunft“, so LH Platter. Dass in Tirol der Nachwuchs im Spitzensport gezielt gefördert wird, zeige auch das österreichweit einzigartige Pilotprojekt „Skirennsport und Lehre“ an der Tiroler Fachberufsschule für Tourismus und Handel in Landeck.

So hat sich Tirol bereits bei drei Olympischen Winterspielen als Gastgeber bewiesen. Eine Austragung der Olympischen Spiele im Jahr 2026 soll es nur geben, „wenn das ohne jede Gigantonomie möglich ist, der sportliche Wettbewerb im Einklang mit der Natur durchgeführt werden kann und die Nachhaltigkeit gegeben ist“, hob LH Platter hinsichtlich der Olympia-Bewerbung des Landes Tirol erneut hervor.

LHStv Josef Geisler: Der Ball rollt von Kleinveranstaltungen bis hin zu Weltmeisterschaften

Dass im Sportbereich einiges in Bewegung ist, betonte auch LHStv Josef Geisler: „Das Land Tirol und der Sport sind untrennbar miteinander verbunden. Es gibt in unserem Land unzählige Sportmöglichkeiten für jederfrau und jedermann. Tiroler Sportlerinnen und Sportler sind in vielen Disziplinen Weltspitze und wir haben uns einen Namen als perfekter Austragungsort für Sportereignisse bis hin zu Olympischen Spielen gemacht.“

„Sport und Wirtschaft – und damit auch Zukunftschancen für unsere Jugend – gehen Hand in Hand. Wir investieren in die Sportinfrastruktur und in sportliche Erfolge und bereiten damit den Boden auch für wirtschaftliche Höchstleistungen. Firmen wie Black Diamond, Stubai und viele andere zeigen das eindrucksvoll“, so Sportreferent Geisler.

Wirtschaftslandesrätin Patrizia Zoller-Frischauf: Spitzenleistungen am Wirtschaftsstandort Tirol

„Das Sportland Tirol bietet interessante Chancen für Unternehmen, die in den Themenfeldern Ausrüstung, Trainingsgeräte und Zubehör aktiv sind. Darüber hinaus haben auch Unternehmen, die Beschneiungs- und Liftanlagen produzieren, den Standort Tirol erfolgreich gemacht und tragen ihren Teil zu den mehr als zehn Milliarden Euro Industrieproduktion bei. Sport und Wirtschaft ergänzen sich hervorragend und bilden eine starke Zukunftsachse.“

Gesundheitslandesrat Bernhard Tilg: TirolerInnen zählen zur gesündesten Bevölkerung Österreichs

Sport leistet in jedem Fall einen Beitrag zur Gesundheit und gehört in Tirol zum Lebensgefühl: „Das Sportland Tirol und die Tirolerinnen und Tiroler bilden eine perfekte Symbiose. Die vielfältigen Sportmöglichkeiten motivieren die Menschen in unserem Land Sport und Bewegung zu betreiben. Viele Menschen nutzen jede Gelegenheit, sich sportlich zu betätigen. Dies führt auch dazu, dass die Tiroler Bevölkerung zu der gesündesten in Österreich, mit der höchsten Lebenserwartung, zählt. Mit der Gründung des Institutes für Sport-, Alpinmedizin und Gesundheitstourismus (ISAG) im Rahmen der Tiroler Kliniken GmbH und der Landesuniversität UMIT hat das Land Tirol einen bedeutenden Schritt gesetzt, um die Sportmedizin in Tirol voranzutreiben.“

Dass der Breitensport und insbesondere der Sportnachwuchs in Tirol einen hohen Stellenwert haben, zeigt auch die Sporttauglichkeitsuntersuchung für Kinder und Jugendliche: Tirol ist das einzige Bundesland, das eine derartige Untersuchung für sechs- bis 19-Jährige anbietet und die Kosten dafür gemeinsam mit der Gebietskrankenkasse übernimmt. Seit dem 1. Jänner 2017 beinhaltet die Sporttauglichkeitsuntersuchung ab dem zwölften Lebensjahr zudem ein Ruhe-EKG.

Bildungs- und Jugendlandesrätin Beate Palfrader: Bewegtes Lernen und Leben

„Der Grundstein für ein gesundes Leben wird bereits im Kindes- und Jugendalter gelegt. Im Rahmen der ‚Bewegten Schule‘ sollen Kinder und Jugendliche möglichst früh für die Bewegung und den Sport begeistert werden. Bewegungseinheiten während des Unterrichts, in der Pause oder bei Veranstaltungen fördern die Konzentration und steigern die Leistung sowie das persönliche Wohlbefinden. Mit früher Sport- und Bewegungserziehung lässt sich späteren gesundheitlichen Problemen vorbeugen – daher ist es unser Ziel, den Schülerinnen und Schülern von Beginn an die Freude am ‚Fit-Sein‘ zu vermitteln.“

Gleichzeitig sollen SchülerInnen im Rahmen des Tiroler Schulsportservice an verschiedene Sportarten herangeführt werden: Als Verbindung zwischen Schule und Sportverein schnupperten im Schuljahr 2015/2016 22.500 SchülerInnen in 58 Sportarten. „Damit soll den jungen Menschen der Weg in ein bewegtes und sportliches Leben aufgezeigt werden“, so LRin Palfrader.

Soziallandesrätin Christine Baur: Sport als soziales Verbindungsnetz

„Sportvereine sind Orte der Begegnung – Themen wie Integration und Inklusion, aber auch der Schutz von Kindern und Jugendlichen werden auch im Sport diskutiert und infolge – oft viel selbstverständlicher als im politischen und gesellschaftlichen Diskurs – gelebt. Dabei sind auch die Ehrenamtlichen in den Sportvereinen und -organisationen wichtige Multiplikatorinnen und Multiplikatoren. Gleichzeitig ist der Sport ein gesellschaftlicher Bereich, in dem Geschlechterstereotype immer noch stark verankert sind. So gibt es Zuschreibungen für ‚männliche‘ und ‚weibliche‘ Sportarten sowie unterschiedliche Preisgelder für männliche und weibliche Bewerbe. Diese Strukturen und Wertigkeiten müssen noch überwunden werden. Um diese Entwicklung voranzutreiben, brauchen wir eine interessierte und aktive Jugend.“


























Quelle: Land Tirol



  Markiert "tagged" als:
  Kategorien:
Redaktion Salzburg

Redaktion Tennengau

Weitere Artikel von Redaktion Salzburg