Sonntagsfrage: "Kurz-Effekt" schlägt Kanzlerbonus

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Sonntagsfrage:
Foto: RMA
14 Aug 17:51 2017 von OTS Print This Article

Der Wahlkampf kommt in die heiße Phase. Eine Umfrage der Regionalmedien Austria sieht die ÖVP mit bequemem Vorsprung und die Liste Pilz vor den Grünen.

Wien (OTS) - Ginge es am nächsten Sonntag zu den Urnen anlässlich der Nationalratswahl, gäbe es einen klaren Sieger: Die ÖVP unter Sebastian Kurz käme auf 32 Prozent der Stimmen. Dahinter liegen die SPÖ und FPÖ mit je 25 Prozent. Das ist das Ergebnis einer Exklusiv-Umfrage für die Regionalmedien Austria, durchgeführt von der Kommunikations- und Consultingfirma Akonsult zur Nationalratswahl am 15. Oktober.

Der Kurz-Effekt wirkt, wie die Akonsult-Umfrage zur Sonntagsfrage zeigt. Der Kanzlerbonus hingegen scheint Christian Kern bisher kaum zu helfen: Seine SPÖ liegt deutlich hinter der Kurz-ÖVP. Bisher war Bundeskanzler Kern eher in der Rolle des Herausforderers zu beobachten. Persönlich sehr angriffig gegenüber Außenminister Kurz und anderen ÖVP-Ministern und mit häufig wechselnden Themen, so Allwinger weiter.

Der Kurz-Effekt schlägt sich auch bei folgender Frage nieder: "Mit wem würden Sie gern auf einen Kaffee gehen?". Diese Frage zielt laut Allwinger darauf ab, Interesse und Sympathie für einen Politiker auszuloten. Auch hier führt Kurz (29 %), gefolgt von Strache (23 %) und Kern (20 %). Doch wird der Kurz-Hype bis zur Wahl anhalten? "Trotz Dauerbeschuss verfügt Sebastian Kurz über exzellente Imagewerte", so die Akonsult-Chefin.

Die FPÖ könne laut Allwinger mit wesentlich weniger Erfolgsdruck in den Wahlkampf gehen. Überraschend: Die Liste Pilz des Grünen-Abtrünnigen Peter Pilz, kommt in der Umfrage auf sieben Prozent und liegt damit vor den Grünen (6 %) und den Neos (5 %).

Allwinger betont, dass Umfragen die derzeitige Stimmungslage in der Bevölkerung abbilden. "Politik ist wie Fußball – wer die meisten Tore erzielt, gewinnt, und das Match dauert noch bis zum 15. Oktober", so Allwinger. Interessant ist in dieser Hinsicht, wie sich die noch Unentschlossenen letztendlich entscheiden werden. Laut Akonsult-Umfrage ist das immerhin fast jeder Fünfte (18 Prozent).

Über die Umfrage: Es wurden österreichweit 603 Personen ab 16 Jahren zwischen dem 28. Juli und 4. August befragt. Schwankungsbreite /- 4%



Quelle: OTS



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