Snowboard - ÖSV-Trio ist nach Verletzungen wieder auf dem Weg zurück

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Markus Schairer hat nach seinem Sturz bei den Olympischen Spielen in Pyeongchang die Reha-Phase erfolgreich abgeschlossen
Foto: ÖSV
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Sabine Schöffmann hat nach intensiven Einheiten in der Kraftkammer in dieser Woche das Schneetraining aufgenommen.
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Lukas Pachner wird Ende August die "Kettlebells" zur Seite legen und ein erstes Schneetraining absolvieren
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11 Aug 12:16 2018 von Redaktion Salzburg Print This Article

ÖSV-Trio ist nach Verletzungen wieder auf dem Weg zurück Sabine Schöffmann, Markus Schairer und Lukas Pachner wurden in der Vorsaison von Verletzungen aus der Bahn geworfen. Jetzt ist das rot-weiß-rote Snowboard-Trio wieder auf dem Weg zurück!Fünf Tage, nachdem Sabine Schöffmann in Wien ihre Einkleidung für die Olympischen Winterspiele in Pyeongchang ausgefasst hatte, zog sich die Raceboarderin bei einem Sturz beim Weltcup-Parallelriesentorlauf im bulgarischen Bansko komplexe Bänderverletzungen und einen Bruch des Schienbeinkeils im linken Sprunggelenk zu. Anstatt in Südkorea um olympisches Edelmetall zu fahren, musste sich Schöffmann in Innsbruck einer Operation unterziehen. "Klar war ich im ersten Augenblick traurig und enttäuscht, aber ich habe nach relativ kurzer Zeit wieder neuen Mut gefasst und mich der Herausforderung, die durch die Verletzung entstanden ist, auch gestellt", betont die Kärntnerin.In den vergangenen sechs Monaten hat die 26-Jährige in der Rehabilitation und im Training die Belastungen sukzessive gesteigert. "Vor allem am Beginn war es ziemlich mühsam, aber mittlerweile bin ich schon wieder so weit, um die ersten Schwünge auf Schnee ziehen zu können", verrät Schöffmann, die in dieser Woche in der Skihalle in Landgraaf (NED) zusammen mit ihrem Freund und ÖSV-Teamkollegen Alexander Payer und acht Nachwuchsboardern des Kärntner Landesskiverbandes das Schneetraining aufgenommen hat. "Zu Beginn war ich noch etwas vorsichtig, aber mit jeder Fahrt hat es dann besser funktioniert.

Das Training hier dient in erster Linie dazu, um wieder ein gutes Gefühl aufzubauen, bevor es Ende August mit der Gletschervorbereitung losgeht", so Schöffmann.Markus Schairer stürzte im vergangenen Februar beim Snowboardcross-Bewerb der Olympischen Spiele in Pyeongchang so schwer, dass er sich dabei einen Bruch des fünften Halswirbels zuzog. Der SBX-Weltmeister 2009 hatte Glück im Unglück und erlitt bei diesem furchterregenden Unfall keine bleibenden Schäden. Der gebrochene Halswirbel wurde vier Tage nach dem Sturz bei einer Operation im Landeskrankenhaus Feldkirch mit einer Platte stabilisiert.In der Zwischenzeit hat der 31-Jährige die Reha-Phase erfolgreich abgeschlossen und das Training wieder aufgenommen. So ging Schairer Anfang Mai beim "Wings for Life World Run" in Wien an den Start und legte dabei nicht weniger als 22 Kilometer zurück. Noch für den August plant der Vorarlberger, ein erstes Schneetraining zu absolvieren. "Ich bin nach wie vor motiviert, auch wenn es in meinem Körper da und dort ein bisschen zwickt. Aber in meinem Alter ist das halt so", sagt Schairer mit einem Augenzwinkern, um etwas ernster zu ergänzen: "Ich bin schon gespannt, wie die ersten Fahrten auf Schnee funktionieren werden."Bei Schairers Snowboardcross-Teamkollegen Lukas Pachner hat der Verletzungsteufel Ende März beim Weltcupfinale in Veysonnaz (SUI) zugeschlagen. Der 26-jährige Wiener trug bei einem Sturz eine Luxation der rechten Hüfte, einen Bruch der Hüftpfanne und einen Knorpelschaden am Oberschenkelkopf davon. "Das waren so schwerwiegende Verletzungen, dass anfangs sogar dauerhafte Schäden nicht auszuschließen waren. Nach der Operation in Bern konnte ich zwei Monate lang nur auf Krücken gehen, was mich extrem eingeschränkt hat", erzählt Pachner, der sich im Juni und Juli für eine sechswöchige Rehabilitation in die Klinik Pirawarth in der Nähe von Wien begab. "Dort ist extrem viel weitergegangen, weil das Programm maßgeschneidert für mich war. Ich hatte zu Beginn das Problem, dass ich durch die Luxation und die Operation erst lernen musste, meinen Gesäßmuskel neurologisch wieder richtig anzusteuern. Das war ein Prozess, der einige Zeit gedauert hat", erzählt Pachner."Physiotherapie sowie Gleichgewichts-, Koordinations- und Kraftübungen haben mir dabei geholfen, den Muskel wieder aufzubauen. Ich habe geplant, Ende August individuell wieder auf Schnee zu trainieren, im September in die Trainingskurse mit dem Team einzusteigen und im Dezember wieder Weltcuprennen zu fahren", so Pachner, der natürlich auch ein Ticket für die Snowboard-WM 2019 in Park City (USA) im Visier hat.


Quelle: Snowboard und SkicrossÖsterreichischer Skiverband



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