Semifinale geht in die zweite Runde

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Erste Bank Eishockey Liga
16 Mär 18:37 2017 von Redaktion Vorarlberg Print This Article

Am Freitag geht das Semifinale der Erste Bank Eishockey Liga in die zweite Runde. In den ersten Spielen setzten sich jeweils die Teams mit Heimvorteil durch. Vor heimischen Publikum spielen nun der EC-KAC und der HCB Südtriol Alperia um den Serienausgleich.

Red Bulls wollen in Klagenfurt nachlegen
Der erste Schritt für den EC Red Bull Salzburg ist getan. Nach dem 4:1 Auftaktsieg in Salzburg wollen die Red Bulls ihre Führung in der Best-of-Seven-Serie in Klagenfurt ausbauen. Seit 2010 qualifizierten sich die Salzburger fünf Mal für das Finale, dies gelang ihnen immer dann, wenn sie in der Semifinaleserie mit 1:0 in Führung gingen. Die Rotjacken starteten wie schon 2012, 2015 und 2016 mit einer Niederlage in die Play-Off-Serie gegen den EC Salzburg. Doch der EC-KAC wusste in dieser Saison gerade vor Heimpublikum schon oft zu überzeugen. Bereits das erste Aufeinandertreffen in der Postseason verlief auf Augenhöhe in dem die Red Bulls ihre Chancen aber besser nutzten und den Sieg mit einem Abwehrbollwerk absicherten. Für den EC-KAC war es die erste Niederlage seit sechs Wochen.
Thomas Raffl geht mit viel Selbstvertrauen in das zweite Aufeinandertreffen der Postseason. „Es ist natürlich ein Vorteil, wenn man das erste Spiel gewinnt. Damit sind wir auch zufrieden. Aber nun geht es in Klagenfurt weiter und das wird sicher um einiges härter. Der erste Sieg war schön, aber die Serie wird noch lang werden.“ Die beiden Teams kennen sich natürlich von unzähligen Begegnungen in und auswendig. „Wenn der KAC mal ins Rollen kommt, ist er sehr gefährlich. Wir wollen dennoch an die vergangene Leistung anschließen und so zum Erfolg kommen, also mit einer stabilen Defensive und nach vorn mit vielen Kombinationen den Abschluss suchen.“ kennt Michael Schiechl das Erfolgsrezept.

Aber auch Mike Pellegrims hat seine Hausaufgaben gemacht und ist bestens vorbereitet "Wir haben das erste Spiel verloren, müssen das Ergebnis aber möglichst schnell abhaken und nach vorne auf die Heimpartie am Freitag blicken. Aus dem Auftaktspiel dieser Serie können wir viel Lehrreiches mitnehmen, wir haben manche Dinge sehr gut gemacht, beispielsweise unser Penalty Killing, andere weniger gut. An diesen Aspekten werden wir arbeiten und uns verbessern."
Während des Grunddurchgangs waren die Duelle in Klagenfurt immer sehr hart umkämpft. Zwei der drei Spiele wurden in der Overtime entschieden.
Bozen spielt vor Heimpublikum um Serienausgleich
Der HCB Südtriol Alperia verlor nicht nur das erste Spiel der Semifinalserie, sondern auch Brodie Reid mit einem gerissenen Kreuzband. „Natürlich ist es für mich sehr frustrierend, aber ich bin überzeugt, dass sich das zurückkämpfen kann.“ Nach dem 4:2-Heimsieg am Dienstag wollen die Aubin-Männer auswärts nachlegen. „Das 2:0 in der Serie wäre brutal wichtig. Man hat gesehen, dass Bozen das erste Spiel ebenfalls gewinnen hätte können. Dann würden wir mit einem 0:1-Rückstand nach Südtirol fahren und hätten schon einen gewissen Druck. Deswegen müssen wir uns immer vor Augen führen, dass jedes Spiel zählt. Wir müssen wieder 100 Prozent geben, weniger Strafen ziehen und dann schauen wir was rauskommt“, gibt Assistant-Captain Andreas Nödl die Devise für die Caps vor. Das letzte Aufeinandertreffen der beiden Teams in Bozen ist den Foxes nicht in bester Erinnerung. In der Pick-Round gelang den Caps mit 5:0 als einziges Team ein Shut-Out-Erfolg in Bozen in dieser Phase. Die weiteren beiden Duelle in Südtirol des Grunddurchgangs wurden jeweils in der Verlängerung entschieden.
Mit MacGregor Sharp, Jerry Pollastrone und Taylor Vause kehren gleich drei ehemalige Füchse im Caps-Dress nach Bozen zurück. Das Duell mit dem Ex-Verein löst beim Trio jedoch keine Emotionen aus. „Daran denke ich fast gar nicht mehr. Wir haben in dieser Saison schon sieben Mal mit den UPC Vienna Capitals gegen Bozen gespielt. Es ist für mich somit bereits Normalität. Das Jahr in Südtirol war eine schöne Zeit, aber ich bin nach Wien gekommen, um hier den nächsten Schritt zu machen. Es sind zwar noch einige Ex-Teamkollegen im Bozener Line-Up. Sobald das erste Bully fällt ist die Freundschaft aber vorbei“, legt Pollastrone seine Südtiroler Vergangenheit während den Play-offs auf Eis.
Im ersten Semifinalduell lief vor allem Caps Stürmer Kelsey Tessier heiß, der beim Auftaktsieg zwei Treffer und einen Assist beisteuerte. Beide Tore des Kanadiers fielen im Powerplay. Damit erzielten die UPC Vienna Capitals in den Play-offs 14 ihrer 23 Treffer in Überzahl. „Es gibt keine magische Formel, mit der wir unser Powerplay so effektiv gestalten. Ein wichtiger Faktor ist sicher, dass wir den Goalie immer mit Schüssen eindecken und gleichzeitig vor dem gegnerischen Tor für viel Verkehr sorgen. Das beste Beispiel war der Treffer von Tessier zum 4:2. Es war ein simpler Handgelenksschuss, aber Jonathan Ferland hat Bozen-Goalie Melichercik gut die Sicht verstellt. Wichtig ist die Spielzüge einfach zu halten“, erklärt Headcoach Serge Aubin.
Erste Bank Eishockey Liga, 2. Semifinale
17.03. EC-KAC (3) – EC Red Bull Salzburg (2) 19:45 Uhr, Servus TV live
Referees: NIKOLIC K. / SMETANA / Nemeth / Seewald
17.03. HCB Südtriol Alperia (6) – UPC Vienna Capitals (1) 19:45 Uhr, SKY live
Referees: NIKOLIC M. / TRILAR / Rakovic / Verworner

Quelle: ERSTE BANK EISHOCKEY LIGA



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Chefredakteur von Regionews Vorarlberg

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