Schramböck/Faßmann: Lehre ist europäisches Erfolgsmodell

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Bundesministerin Margarete Schramböck, Manuela Geleng Direktorin für Qualifikationen in der Generaldirektion für Beschäftigung, Soziales und Integration der Europäischen Kommission und Bundesminister Heinz Faßmann und eröffnen europäische Expert/innenkonferenz zur Zukunft der Berufsbildung
Foto: Christoph Dunker, Bundespressedienst, Bundeskanzleramt
11 Jul 14:00 2018 von Redaktion Vorarlberg Print This Article

Konferenz zur Zukunft der Berufsbildung im Rahmen des österreichischen Ratsvorsitzes - Start für 13 neue Lehrberufe ab Herbst

Wirtschaftsministerin Margarete Schramböck und Wissenschaftsminister Heinz Faßmann eröffneten heute die Fachkonferenz zur „Zukunft der Berufsbildung in Europa“. Rund 300 europäische und heimische Berufsexpertinnen und Berufsexperten diskutieren am 9. und 10 Juli im Rahmen des österreichischen EU-Ratsvorsitzes im Austria Center Vienna über die Weiterentwicklung der Berufsausbildung auf europäischer Ebene. Als drittes Land in der Trio-Reihenfolge baut Österreich dabei auf die Vorarbeiten der Triopartner Estland und Bulgarien zum Thema Zukunft der Berufsbildung in Europa auf. Ziel ist, eine sich formierende gemeinsame europäische Vision einer zukunftsfähigen, attraktiven und erfolgreichen Berufsbildung für das 21. Jahrhundert weiterzuentwickeln.

„Österreich verfügt über ein gut ausgebautes und differenziertes Berufsbildungssystem. Es basiert auf der dualen Ausbildung, die schulische und berufspraktische Qualifizierung vereint sowie auf berufsbildenden mittleren und höheren Schulen. Über 70 Prozent der 15-19-Jährigen wählen einen der berufsbildenden Ausbildungswege. Österreich gilt in dem Bereich als „Good Practice“ Beispiel. Im Rahmen des österreichischen Ratsvorsitzes ist Österreich daher besonders gefordert, hier Akzente zu setzen und Expertise einzubringen“, so Bundesminister Faßmann heute bei der Eröffnung.

Demographische und technologische Entwicklungen, die voranschreitende Flexibilisierung von Arbeits- und Lebensweisen, sowie die Digitalisierung sind Herausforderungen für die Berufsbildung. „Die Lehre ist ein Erfolgsmodell für Österreich und kann auch ein Weg für Europa sein. Diese Ausbildung soll ein Zwischenschritt und kein letzter Schritt sein. Die Digitalisierung verändert die Berufswelt und Aufgabe der Politik ist es, diesen Wandel zu begleiten. Wir wollen, dass unsere Lehrlinge auch in Zukunft Top ausgebildet sind und daher modernisieren wir bestehende Berufsbilder und schaffen neue Lehrberufe wie etwa den E-Commerce-Kaufmann", so Wirtschaftsministerin Margarete Schramböck im Rahmen der heutigen Konferenz.

Das BMDW startet im Herbst mit 13 neuen bzw. modernisierten Lehrberufen, um die Anforderungen der geänderten Berufswelt zu berücksichtigen. Mit dem nunmehr erfolgten Erlass der Ausbildungsordnung ist die rechtliche Grundlage gewährleistet. Ab sofort können die Ausbildungen für folgende Lehrberufe starten: Chemieverfahrenstechnik, Medienfachmann/frau, Polsterer/in, Rauchfangkehrer/in, Steinmetz/in, Zahntechnik, Bautechnische Assistenz, E-Commerce-Kaufmann/-frau, Glasverfahrenstechnik, Maskenbildner/-in, Steinmetztechnik, Tierärztliche Ordinationsassistenz, Zahntechnische Fachassistenz.


Quelle: Bundesministerium für Digitalisierung und Wirtschaftsstandort (BMDW)



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