Salzburg Stadt: Neue Eisenbahnunterführung Bahnhof-/Landstraße – Kanalbau Rudolfskai

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Symbolbild: Stadt Salzburg
24 Mai 03:00 2017 von Redaktion Salzburg Print This Article

Beschlüsse des Bau- Liegenschafts- und Betriebsausschusses der Stadt

Bereits 2015 hat der Gemeinderat einen Grundsatzbeschluss zur Verlegung der Eisenbahnunterführung durch den Wienerdamm von der Bahnhofstraße bis zur Landstraße in Verlängerung der Kirchenstraße gefasst. Nun wurden die dazu nötigen Straßenbauarbeiten vom Bau-, Liegenschafts- und Betriebsausschuss der Stadt Salzburg unter Vorsitz von Gemeinderätin Hannelore Schmidt (SPÖ) einstimmig an den Bestbieter Fa. Bodner Bau GmbH & Co KG mit einer Summe von € 641.470,03 brutto vergeben. Bei Auftreten von notwendigen, aber derzeit unvorhersehbaren Baumaßnahmen kann der Auftrag bis max. € 705.000,00 brutto erhöht werden. Sechs Firmen hatten sich am offenen Verfahren beteiligt.

Geplant sind die Verbreiterung der Bahnhofstraße zwischen der bestehenden Bahnunterführung und der Kirchenstraße, ein neuer Kreisverkehr im Kreuzungsbereich Kirchenstraße und der Neubau der Straße in der neuen Unterführung Wienerdamm samt Anschluss an die Landstraße. Die Bauarbeiten beginnen Anfang Juli und sollen bis Ende Oktober 2017 abgeschlossen werden.

Laut Übereinkommen zwischen Stadt und ÖBB übernehmen die ÖBB Errichtung und Kosten für die neue Eisenbahnbrücke in Verlängerung der Kirchenstraße, die Stadt übernimmt die straßenbaulichen Maßnahmen samt Kosten. Die Verlegung der Obus-Fahrleitungsanlagen hat zur Gänze die Salzburg AG zu tragen. Die Salzburg AG/Lokalbahnen wollen gesondert um Subventionierung der Obusmasten-Umlegungen durch die Stadt anzusuchen. Der Amtsbericht wird noch dem Stadtsenat vorgelegt.



Auch am Rudolfskai / Linke Altstadt wird es diesen Sommer eine Baustelle geben: Das geplante Bauvorhaben von Stadt und Salzburg AG umfasst die Erneuerung bzw. Sanierung der städtischen Hauptkanalisation sowie der Hausanschlüsse (Privatmaßnahme) in Teilen des Rudolfskais (Bereich Sebastian-Stief-Gasse bis zum Rudolfsplatz), in Teilen der Kaigasse (Bereich Rudolfsplatz bis Höhe Beginn Kajetanerplatz), sowie Kleinmaßnahmen im Bereich der Solaristraße (nördlich Kreuzung Faistauergasse) und der Mascagnigasse.

Geplante Bauzeit am Rudolfskai ist von 10. Juli bis Mitte November 2017. Während der Bauarbeiten werden am Rudolfskai jeweils von 6 bis 20 Uhr zwei Fahrstreifen offen bleiben, von 20 bis 6 Uhr steht dem Verkehr eine Fahrspur zur Verfügung. In der Kaigasse wird von März bis Ende April 2018 gearbeitet.

Im Bereich Rudolfskai/Kaigasse werden in offener Bauweise rund 205 Laufmeter Kanal verlegt, im Bereich Rudolfskai von der Sebastian-Stief-Gasse Richtung Osten) ist auf gut 150 Metern Länge ein unterirdischer Rohreinschub geplant. Im Bereich Mascagnigasse / Solaristraße sind drei punktuelle Grabungen sowie in der Solaristraße ein unterirdischer Rohreinschub (37 lfm) aufgrund starker Schäden unaufschiebbar. Die bestehende Mischwasserkanalisation im Bereich Solaristraße wurde ca. 1960 und 1950 errichtet, die Kanalisation Rudolfskai ca. 1890. Auch hier können Hausanschlussleitungen mit saniert werden.

Die Salzburg AG erneuert im Projektgebiet ca. 420 lfm Wasserleitungen und verlegt ca. 100 lfm Telekom-Leitungen samt Modulschächten. Das Straßen- und Brückenamt erneuert die Oberflächenentwässerung (ca. 100 m) und wird die bestehenden Einlaufschächte anpassen.

Die Arbeiten wurden im Offenen Verfahren im Bestbieterprinzip ausgeschrieben, sechs Firmen haben ihr Angebot zeitgerecht eingereicht. Die Firma GTB Bau GmbH & Co KG, Anif, erhielt einstimmig den Zuschlag des Bauauschusses. Das Kanal- und Gewässeramt vergibt die Baumeisterleistungen für Hauptkanal und punktuelle Sanierungen in Höhe von € 1.230.307,77 netto, das Straßen- und Brückenamt jene für Straßenbau in Höhe von € 92.777,79 netto. Der Amtsbericht wird nun dem Stadtsenat vorgelegt.



Das „Herzstück“ des Kajetanerplatzes, die im mittleren Teil des Platzes gelegenen Grundstücke 3681/2 und 3682/3, je KG Salzburg, befindet sich derzeit im privaten Gut. Die Fläche wird bereits jetzt vom Straßen- und Brückenamt betreut, die somit Straßenerhalterin ist. Nun werden die beiden Grundstücke entsprechend der Nutzung durch die Öffentlichkeit in das öffentliche Gut der Stadtgemeinde Salzburg übertragen und dem Gemeingebrauch gewidmet. Der Zustimmung des Bauausschusses fiel einstimmig.


Quelle: Stadt Salzburg



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