Salzburg: Rechnungslegung beim Land wird digital

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Foto: Land Salzburg/Stefan Mayer
12 Dez 18:00 2017 von Redaktion Vorarlberg Print This Article

Haushaltsreform bringt durchgängiges Online-Rechnungswesen / Postwege und Verwaltungsaufwand eingespart

Mit der Haushaltsreform in der Salzburger Landesverwaltung wird auch die Rechnungslegung und –verarbeitung grundlegend umgestellt. Mit Jahresbeginn 2018 können sämtliche Rechnungen an das Land digital per E-Mail gestellt werden. Sie werden automatisiert eingelesen und in die Buchhaltungssysteme übernommen. "Ein Sechs-Augen-Prinzip gewährleistet, dass trotz der technischen Erleichterungen alle Rechnungs- und Auszahlungsvorgänge sicher und korrekt abgewickelt werden", macht Agnes Schausberger, Leiterin der Landesbuchhaltung, klar.

Die Vorteile der Rechnungslegung per E-Mail sowie der Onlinebearbeitung liegen auf der Hand: Beim Versenden an das Land sowie bei den internen Prüfabläufen entfallen Postwege. Dies beschleunigt den Vorgang bis zur Auszahlung. Auch eine platzaufwändige Archivierung von Papierunterlagen ist nicht mehr nötig.

Im Referat Ländliche Verkehrsinfrastruktur wurde die digitale Rechnungsabwicklung bereits getestet. „Zwischen 50 und 100 Rechnungen werden bei einem durchschnittlichen Bauprojekt von den Unternehmern zu uns geschickt. Künftig wird alles auf Knopfdruck verfügbar sein“, berichtet Mitarbeiter Wolfgang Neumaier. Per E-Mail übermittelte Rechnungen werden mit einer speziellen Scansoftware erfasst, die einzelnen Daten wie etwa der Rechnungsbetrag oder das Datum werden automatisch erkannt und übernommen. Die Prüfung auf Korrektheit und der Abgleich mit Lieferscheinen erfolgen durch geschulte Sachbearbeiter. Papierrechnungen können weiterhin geschickt werden, sie werden anschließend ebenfalls digitalisiert und in das Buchhaltungssystem übernommen.

Großprojekt Haushaltsreform

Mit 1. Jänner 2018 wird die Haushaltsreform im Land Salzburg in Kraft treten. Sie ist Kernstück der größten Verwaltungsreform in der Landesverwaltung seit 1945. Mit der Umstellung von Kameralistik auf Doppik werden bessere Planbarkeit, mehr Transparenz und einheitlichere Buchungssysteme erzielt. Gleichzeitig werden die Geldströme besser nachvollziehbar und die Kontrolle wird erleichtert.

Rund 1.400 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter in der Landesverwaltung sind von der Reform betroffen. Das landesweite Großprojekt mit zahlreichen Arbeitspaketen wird in einem äußerst knappen Zeitrahmen durchgeführt.


Quelle: Land Salzburg



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Chefredakteur von Regionews Vorarlberg

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