Salzburg: Nicht so wie es scheint

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Symbolbild: Land Salzburg
15 Jul 06:00 2018 von Redaktion Salzburg Print This Article

Förderpreis des Landes für Reinhard Jordan / Ausstellung "Schein und Sein" in der Berchtoldvilla

Um "Schein und Sein" und damit eine Neuinterpretation des Barock geht es in einer Ausstellung in der Berchtoldvilla, der Heimstätte der art bv, der Berufsvereinigung der bildenden Künstler. Die Vernissage gestern Abend bildete zugleich den Rahmen für die Verleihung des Förderpreises des Landes an Reinhard Jordan durch Landtagspräsidentin Brigitta Pallauf. Sein Objekt "Krönchen" sowie die Arbeiten von 19 weiteren Kunstschaffenden sind bis 23. August zu sehen.

"Mit dieser Auszeichnung geben wir dem Künstler die Möglichkeit, seine Projekte weiter zu entwickeln, zu experimentieren und neue Ideen zu erforschen und verfolgen", so Landtagspräsidentin Pallauf, die in Vertretung des Landeshauptmanns die mit 3.000 Euro dotierte Auszeichnung überreichte und dem Preisträger Reinhard Jordan viel Erfolg für seine künstlerische Zukunft wünschte.

Klarheit, Tiefgang und Humor

Reinhard Jordan wurde 1966 in Zell am See geboren und lebt und arbeitet in Salzburg und Oberösterreich. Er beschäftigt sich schwerpunktmäßig mit Skulpturen, ist aber auch als Kunstvermittler für Kinder und Erwachsene tätig. Mehr über ihn gibt es unter www.reinhard-jordan.at.

Die aus drei Personen bestehende Jury hat ihren Beschluss einstimmig gefasst und meint: "Die Arbeit überzeugt durch Klarheit, Tiefgang und Humor. Das 'Krönchen' bezieht sich auf eine Frau in Marchtrenk, die Auprinzessin genannt wurde. Diese Person war Außenseiterin und wurde trotzdem Prinzessin genannt. Darin drückt sich das Ambivalente, Doppelbödige der Figur aus, das sich auch im Werk spiegelt: Einfache Stühle werden zusammengefügt und bilden so eine kristalline Struktur, ein Krönchen.

Aufräumen mit barocken Klischees

Den Kuratorinnen Monika Hartl-Scharinger und Karin Puchinger geht es in dieser Schau um eine Aufräumung barocker Klischees. Im Mittelpunkt steht vielmehr eine neue Interpretation der barocken Ideale, und so erklärt sich auch das Prinzip der Ausstellung: Akzentuierung durch Aktualisierung. Das Wechselspiel von Schein und Sein wird von den 20 teilnehmenden Künstlerinnen und Künstlern in vielfältiger Weise – und von schmerzlich bis lustvoll – aufgegriffen. Mehr zur Ausstellung gibt es unter www.artbv-salzburg.com.


Quelle: Land Salzburg



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