Salzburg: Leistungsschau der österreichischen Fotografie von 1970 bis 2000

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Foto: ©Moritz Wallmüller
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14 Jun 11:39 2017 von Redaktion Salzburg Print This Article

Schellhorn: Salzburg als Kompetenzzentrum für Fotografie noch weiter stärken

In der Albertina in Wien wurde gestern, Dienstag, 13. Juni, Abend die Ausstellung "Österreich. Fotografie 1970 – 2000" eröffnet. Präsentiert werden zahlreiche Fotografien aus den hauseigenen Beständen sowie aus der Fotosammlung des Bundes im Museum der Moderne Salzburg (MdMS). Die Ausstellung entstand in Kooperation mit dem Bundeskanzleramt, Sektion Kunst und Kultur, sowie mit dem Museum der Moderne Salzburg, wo sie dann im nächsten Jahr (10. März bis 1. Juli 2018) zu sehen sein wird.

"Als Kulturreferent freut es mich besonders, wenn österreichweite Kooperationen und Vernetzungen zwischen Kultureinrichtungen realisiert und somit Synergien hergestellt werden können", so Landesrat Heinrich Schellhorn. "Die gemeinsame Präsentation aus den Fotosammlungen der Albertina Wien, des Museum der Moderne Salzburg und der Sammlung des Bundes ist ein gelungenes Beispiel dafür."

Der Schwerpunkt für Fotografie besteht im Museum der Moderne seit der Gründung 1983. "Die Tatsache, dass hier auch die Fotosammlung des Bundes verwaltet und bearbeitet wird, macht Salzburg gemeinsam mit dem Fotohof zu einem Anziehungspunkt für Freunde der Fotografie aus aller Welt, der weiter gestärkt werden soll. Damit wird Salzburg als vielseitige sowie schwerpunktstarke Kulturstadt weiter aufgewertet", sagte Schellhorn.

"Das Museum der Moderne Salzburg konnte unter meiner Führung seine Rolle als Kompetenzzentrum für Fotografie bereits mit einer Reihe von Ausstellungen ausbauen. Umso mehr freue ich mich über unser jüngstes Projekt, die Kooperation mit der Albertina Wien, für die 56 Leihgaben der Fotosammlung des Bundes am Museum der Moderne Salzburg und 24 aus unseren eigenen Beständen zusammengestellt wurden", so Sabine Breitwieser, Direktorin des Museum der Moderne Salzburg, die sich bei allen Beteiligten und insbesondere bei Albertina-Generaldirektor Klaus Albrecht Schröder für die gute Zusammenarbeit bedankte.

"Die in der Ausstellung gezeigten Fotografinnen und Fotografen untersuchen den Begriff der Heimat und haben uns eine neue, alternative Realität von Österreich gezeigt. Sie haben durch ihre subjektive Spurensuche die De-Codierung manifester Bilderwelten angestoßen", so Ausstellungskurator Walter Moser.

Vielfältige fotografische Strömungen

Im Mittelpunkt der Ausstellung in der Albertina steht die Frage "Wie sieht Österreich im Fokus der eigenen, heimischen Linse aus?". Ins Licht gerückt werden das Land, die politische Vergangenheit, Milieus und urbane Räume. Der Blick nach innen offenbart oftmals Aspekte, die im Begriff waren zu verschwinden.

Die 1970er-Jahre sind von einem Aufbruch geprägt, in dem Fotografinnen und Fotografen ein neues Selbstverständnis entwickeln und sich vielfältige fotografische Strömungen herausbilden: Dokumentarische Strategien und die Auseinandersetzung mit dem Medium selber zeichnen die Entwicklung der Fotografie zwischen 1970 und 2000 aus.

Arbeiten folgender Fotografinnen und Fotografen sind vertreten: Heimrad Bäcker, Gottfried Bechtold, Norbert Brunner & Michael Schuster, Heinz Cibulka, Peter Dressler, Valie Export, Johannes Faber, Bernhard Fuchs, Seiichi Furuya, Robert F. Hammerstiel, Bodo Hell, Helmut Kandl, Leo Kandl, Friedl Kubelka, Branko Lenart, Elfriede Mejchar, Lisl Ponger, Gerhard Roth, Günther Selichar, Nikolaus Walter und Manfred Willmann.


Quelle: Land Salzburg



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