Salzburg: Innovation als Priorität für alle Regionen

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Foto: Michaela Petz-Michez
01 Feb 21:00 2017 von Redaktion Vorarlberg Print This Article

Pallauf bei erster Sitzung der Fachkommission für Sozialpolitik, Bildung, Beschäftigung, Forschung und Kultur im Jahr 2017

Forschungs- und Innovationsstrategien für intelligente Spezialisierung, soziale Innovation als neues Instrument für die Schaffung von Wachstum und Beschäftigung und die lokale und regionale Dimension der Bioökonomie bildeten gestern, Dienstag, 31. Jänner, die Schwerpunkte einer Sitzung der Fachkommission für Sozialpolitik, Bildung, Beschäftigung, Forschung und Kultur (FK SEDEC) im Ausschuss der Regionen (AdR) in Brüssel. Für Salzburg nahm Landtagspräsidentin Brigitta Pallauf an der Sitzung teil.

Forschungs- und Innovationsstrategien speziell für Regionen von Bedeutung

"Europa 2020" ist die Wachstumsstrategie der EU für das kommende Jahrzehnt und fordert von politischen Entscheidungsträgern die Berücksichtigung der Zusammenhänge zwischen den verschiedenen Aspekten von intelligentem, nachhaltigem und integrativem Wachstum. "Die Forschungs- und Innovationsstrategien für intelligente Spezialisierung unterstützen die Schaffung von wissensbasierten Arbeitsplätzen sowie von Wachstum – und das vor allem auch in weniger entwickelten und ländlichen Regionen", so Pallauf am Rande der Sitzung.
Die Fachkommission SEDEC hat dazu eine Stellungnahme erarbeitet, die unter anderem betont, wie wichtig die Einbeziehung wirklich aller Regionen ist.

Bioökonomie hat ihre Basis in den Regionen

2012 hat die Europäische Kommission einen Aktionsplan zur Förderung der Bioökonomie in Europa aufgelegt, der 2017 überarbeitet werden soll. Der Ausschuss der Regionen hat dazu im gleichen Jahr eine Stellungnahme abgegeben und hat am 10. Oktober 2016 entschieden, im Vorfeld der Überarbeitung des Aktionsplans einen eigenen Beitrag zu leisten. "Angesichts globaler Herausforderungen wie Bevölkerungswachstum, Ressourcenverknappung und Klimawandel müssen neue Wege beschritten werden, um auch in Zukunft ein nachhaltiges Wachstum, Ressourceneffizienz und Wettbewerbsfähigkeit Europas und seiner Regionen zu gewährleisten. Der Ausbau der Bioökonomie kann dazu einen wichtigen Beitrag leisten", so Pallauf.

Der AdR unterstreicht dabei in einem ersten Arbeitspapier, dass die Regionen eine besondere und immer wichtiger werdende Rolle beim Ausbau der Bioökonomie spielen. Bioökonomie hat seine Basis in den Regionen. Mithilfe der Regionen kann das Ziel erreicht werden, den Anteil der innovativen biobasierten Industrien am Bruttoinlandsprodukt im kommenden Jahrzehnt deutlich zu steigern.

Die Stimme der Regionen in der EU

Der Ausschuss der Regionen setzt sich aus direkt gewählten Regional- und Kommunalvertreterinnen und -vertretern zusammen. Bestehend aus sechs Fachkommissionen wirkt der Ausschuss der Regionen mit seinen Stellungnahmen, die die Auswirkungen von EU-Gesetzesinitiativen auf die Regionen und Städte beleuchten, als wichtiges beratendes EU-Organ an der Gestaltung von EU-Rechtsvorschriften mit.


Quelle: Land Salzburg



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