Rückgang der Feinstaubbelastung in Linz und Oberösterreich

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05 Jul 19:06 2015 von P. L. Print This Article

Der langfristige Trend der Feinstaub- und Stickstoffdioxidwerte geht nach unten. Ein Ausbau der Öffis soll diese Entwicklung verstärken, fordert Umwelt-Landesrat Anschober.

OBERÖSTERREICH/LINZ. Der langfristige Trend der Luftgüte in Oberösterreich seit 2004 zeigt einen kontinuierlichen Rückgang von Feinstaub und Stickstoffdioxid, so eine Aussendung des Landes OÖ von Sonntag. Nach wie vor gebe es laut Umwelt-Landesrat Rudi Anschober weiteren Handlungsbedarf für Gesundheit, Umwelt und Klima  – auch um Strafzahlungen der EU im Rahmen eines Vertragsverletzungsverfahrens zu verhindern.


 


Im Jahr 2014 -  dem wärmsten Jahr der Messgeschichte - war die Feinstaubbelastung (PM10) deutlich unter jener von 2013, außerhalb der Landeshauptstadt auch niedriger als 2012. Der einzige Tagesmittelwert über 100 µg/m³ wurde am 28. Jänner 2014 in Linz-24erTurm gemessen.


Die meisten Überschreitungen traten in Linz-Römerberg auf, nämlich 27 Überschreitungstage. Der langjährige generelle Trend geht bei PM10 erfreulicherweise nach unten.


 


Auch bei Stickstoffdioxid NO2 verbessert sich die Situation. Die mittlere Konzentration in Enns-Kristein ist gegenüber dem Vorjahr gesunken, dagegen liegt der Jahresmittelwert in Linz-Römerberg sogar etwas über dem Wert des Vorjahrs. Die übrigen Messstellen liegen alle unter dem IG-L-Grenzwert.


 


Für Umwelt-Landesrat Rudi Anschober zeigt die Entwicklung deutlich: „Wir müssen jetzt die Weichen stellen für die nötige Verkehrswende! Wir haben viel erreicht bei der Absenkung der Feinstaubemissionen aus der Industrie um 1.700 Tonnen jährlich, auch beim Hausbrand durch die Umsetzung der Energiewende." Eine langfristige und umfassende Verbesserung der Luftgüte könne nur mit dem Ausbau des öffentlichen Verkehrs gelingen.



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