Registrierkassen brauchen ab April einen Manipulationsschutz
WKOÖ-Fachgruppe UBIT rät: zeitgerecht Zertifikat holen und Meldung an das Finanzamt machen
Ab 1. April müssen Registrierkassen durch eine technische Sicherheitseinrichtung gegen Manipulation geschützt und jeder Beleg digital signiert werden, weist die WKOÖ-Fachgruppe Unternehmensberatung, Buchhaltung und Informationstechnologie (UBIT) die Unternehmen darauf hin, rechtzeitig auf den Manipulationsschutz zu achten.
Wenn der Jahresumsatz über 15.000 Euro liegt und der Anteil der Barumsätze mehr als 7500 Euro beträgt, dann müssen seit 1. Jänner 2016 — mit wenigen Ausnahmen — alle Bareingänge einzeln mithilfe elektronischer Registrierkassen, Kassensysteme oder sonstiger elektronischer Aufzeichnungen erfasst werden. „Neu ist, dass ab 1. April ein Manipulationsschutz einzurichten ist“, rät UBIT-Fachgruppenobmann Markus Roth den betroffenen Unternehmen, rasch aktiv zu werden.
Was brauchen Unternehmen?
Unternehmen brauchen ein auf den eigenen Namen/Betrieb ausgestelltes Signatur-Zertifikat: Die zur Sicherheitseinrichtung gehörende Signatur-bzw. Siegelerstellungseinheit erhalten die Betriebe über einen Vertrauensdienstanbieter wie die Rundfunk und Telekom Regulierungs-GmbH (RTR), A-Trust, GlobalTrust oder PrimeSign. „Die Betriebe müssen über ihren Registrierkassenhersteller oder -betreiber sicherstellen, dass die Software die erfassten Barumsätze mit dieser Signatur verkettet“, so Markus Roth. „Bis 31. März müssen die Kassenidentifikationsnummer, Zertifikatsnummer und AES-Schlüssel via FinanzOnline an das Finanzamt gemeldet werden. Abgeschlossen wird die Anmeldung durch Prüfung des Startbeleges mittels, BMF Belegcheck-App‘.“
„Um auf Nummer sicher zu gehen, können sich die Unternehmerinnen und Unternehmer Unterstützung von Experten in der Nähe holen, die oberösterreichischen Buchhalter beraten und helfen auch bei der Umsetzung der neuen verschärften Vorschriften“, so Markus Lemmerer, Sprecher der Buchhaltungsberufe in der Fachgruppe UBIT.
Quelle: WKO Oberösterreich