Pollen und Kontaktlinsen – das kann funktionieren

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Joseph Gaertner
Foto: © Die Fotografen
22 Apr 12:00 2017 von Redaktion Salzburg Print This Article

Mit diesen Tipps der Tiroler Landesinnung der Augenoptiker/Optometristen können auch Kontaktlinsenträger die Pollensaison überstehen

Laufende Nasen, juckende und tränende Augen – die Pollensaison ist in vollem Gange und unzählige Österreicher werden von den Symptomen geplagt. Besonders hart trifft es Kontaktlinsenträger, gerade, wenn sie in der Zeit nicht auf die Brille zurückgreifen möchten. Doch es gibt gute Nachrichten: Auch mit Kontaktlinsen kann man die Pollensaison gut überstehen – wie, das weiß die Tiroler Landesinnung der Augen- und Kontaktlinsenoptiker.

Der Frühling erwacht und die langsam ansteigenden Temperaturen treiben uns ins Freie hinaus. Allerdings haben Allergiker in dieser Saison weniger zu lachen. Birken-, Erlen, und Weidenblüte sowie andere Bäume, Sträucher und Gräser sorgen für rinnende Nasen, juckende oder tränende Augen. Diese typischen Symptome der Pollenzeit können ganz schön lästig sein und sind gerade für Kontaktlinsenträger nicht sehr angenehm. Es wird immer wieder empfohlen, besonders belastete Gebiete zu meiden, Haare zu waschen oder die Bettwäsche pollenfrei zu halten, um sich in der Allergiesaison zu schützen. Dennoch lässt es sich nicht völlig verhindern, dass Pollen an die Augenoberfläche kommen. Kontaktlinsenträger sollten sich dabei besonders schützen. „Im Hinblick auf die Intensität der Beschwerden ist es von großer Bedeutung, ob der Blütenstaub an die Linsenoberfläche gelangt oder beim Tragen unter die Linse eindringt“, weiß Joseph Gaertner, Tiroler Landesinnungsmeister der Augenoptiker/Optometristen.

So können Kontaktlinsenträger die Pollensaison überstehen

Für diejenigen, die ohne ihre Kontaktlinsen überhaupt nicht mehr im Alltag auskommen können oder wegen einer hohen Dioptrie-Anzahl keine Brillen tragen wollen, gibt es hier einige Tipps, um die Pollenzeit beschwerdefrei genießen zu können:

  • Umstieg auf größere, weiche Linsen

„Weiche Kontaktlinsen bringen eine wesentliche Erleichterung, da sie aufgrund ihres größeren Durchmessers den Allergenen weniger Angriffsfläche bieten und die typischen Beschwerden durchaus reduzieren“, erklärt Joseph Gaertner. „Kontaktlinsenträger, die von harten auf die größeren, weichen Linsen gewechselt haben, berichten häufig darüber, dass sie mit den neuen Linsen während der Pollenzeit besser zurecht kommen“ sagt Gaertner.

  • Kontaktlinsenpflege

Besonders wichtig ist es, die Linsen am Ende des Tages gründlich zu reinigen, um die Ablagerungen durch Pollen auf den Linsen zu entfernen. In diesem Fall kann ein „All-in-One Mittel“ für weiche Kontaktlinsen verwendet werden. Neben der Kontaktlinsenhygiene darf auch das Putzen des Aufbewahrungsbehälters nicht vergessen werden.

  • Augenreibungen vermeiden!

Die Augen werden durch die Pollenzeit sehr belastet, daher sollten zusätzliche Reizungen verhindert werden. Es ist ratsam, bei Juckreiz nicht am Auge zu reiben, da die Bindehaut dadurch gereizt und die Linsen beschädigt werden.

  • Tageslinsen sind die sterilste Lösung

Auch bei weichen Linsen können sich unterhalb sehr leicht Pollen sammeln. Hört das Jucken und Brennen damit gar nicht mehr auf, so rät der Landesinnungsmeister: „Wechseln Sie auf Tageslinsen, da diese jeden Tag neu vom Behälter entnommen werden und dadurch eine Ablagerung der Pollen ausgeschlossen ist“. Wirkt auch das nicht, so hilft nur noch der Griff zur Brille, um den Augen eine kleine Erholungspause zu gönnen. Welche Lösung letztendlich die sinnvollste ist, ist jedoch von Kontaktlinsenträger zu Kontaktlinsenträger verschieden. „Lassen Sie sich am besten vom Kontaktlinsenspezialisten beraten, welche Lösung individuell für Sie die beste ist“, rät Joseph Gaertner.


Quelle: Pressestelle der Bundesinnung



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