Pinggau: Pkw-Lenker randalierte nach Verkehrsunfall

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Foto: Rettung Notarzt / Joerg Huettenhoelscher / Shutterstock.com / Symbolbild
16 Mär 19:21 2018 von Redaktion Salzburg Print This Article

Bezirk Hartberg-Fürstenfeld. – Ein 31-jähriger Pkw-Lenker aus Deutschland verletzte sich in den frühen Morgenstunden des 16. März 2018, bei einem Verkehrsunfall leicht. Danach beschädigte er ein Einsatzfahrzeug und bedrohte die Einsatzkräfte.

Gegen 03.15 Uhr kollidierte der Pkw-Lenker in einem Ortsteil der Gemeinde Pinggau, in einer Sackgasse, aus unbekannter Ursache mit einer Hausmauer. Der Lenker wurde dabei leicht verletzt, das Fahrzeug total beschädigt. Der 31-Jährige stieg selbstständig aus dem Fahrzeug aus und klopfte an ein Fenster eines Wohnhauses. Zu diesem Zeitpunkt dürfte der Lenker einen Gegenstand aus Eisen in der Hand gehalten haben. Die Bewohner des Hauses verständigten die Einsatzkräfte.

Zwischenzeitlich ging der 31-Jährige zu der Eingangstüre und klopfte mit dem Gegenstand gegen einen Glasteil der Türe. Dieser wurde dadurch beschädigt.

Darauf trafen die Einsatzkräfte des Roten Kreuzes an der Unfallstelle ein und nahmen mit dem Unfallbeteiligten Kontakt auf. Ohne jedes Anzeichen besprühte der 31-Jährige einen Mitarbeiter des Roten Kreuzes mit Löschpulver aus einem, vermutlich aus dem Pkw des 31-Jährigen stammenden Feuerlöscher. Der Sanitäter und dessen Kollege zogen sich in das neuwertige Rettungsfahrzeug zurück. Der Pkw-Lenker besprühte die Sanitäter weiter, dabei wurden auch Teile der Ausstattung des Fahrzeuges mit Löschpulver verunreinigt und beschädigt. Als der 31-Jährige noch zusätzlich mit einem rund 40 Zentimeter langen Eisenrohr die Einsatzkräfte bedrohte, zogen sich diese vom Einsatzort zurück.

Vier mittlerweile eingetroffene Polizisten der Polizeiinspektionen Rohrbach an der Lafnitz und Vorau konnten den Pkw-Lenker unter Anwendung von einsatzbezogener Körperkraft überwältigen. Anschließend wurde der Randalierer zur Wundversorgung in das Krankenhaus Hartberg gebracht und in weiterer Folge aufgrund seines psychischen Zustandes in ein anderes Krankenhaus überstellt.

Beide Rettungssanitäter wurden aufgrund von Atembeschwerden medizinisch behandelt. Die Polizeibeamten blieben unverletzt.

Ein mit dem Randalierer durchgeführter Alkotest verlief negativ.


Quelle: LPD Steiermark



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