ÖBB: von der Idee zum Prototyp

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Foto: © ÖBB/MarekKnopp
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30 Dez 14:00 2016 von Redaktion Vorarlberg Print This Article

Als größter Mobilitätsdienstleister Österreichs sind die ÖBB gefordert, den sich laufend weiterentwickelnden Kundenbedürfnissen und –wünschen gerecht zu werden. Dafür bedarf es neuer Ideen und Konzepte. Und so stand das Jahr 2016 bei den ÖBB ganz im Zeichen der Innovation.

Im April legte die Eröffnung des ÖBB Open Innovation Lab & Service Design Center den Grundstein für die Innovations-Initiative im Unternehmen. Das Open Innovation Lab bietet auf 220m2 sowohl MitarbeiterInnen als auch externen Interessierten die Möglichkeit kreativer Prozessbegleitung. Für die ÖBB fungiert der kreativ gestaltete Raum als konzernübergreifende Plattform. Hier werden Ideen und Initiativen gemeinsam entwickelt und vorhandene Kompetenzen und Erfahrungen durch Kreativmethoden verstärkt.

ÖBB Open Innovation Challenge: gemeinsam ans Ziel

Ein weiterer Schwerpunkt der Innovations-Offensive wurde mit dem Start der digitalen Innovationsplattform openinnovation.oebb.at gesetzt. Seit Mai 2016 vernetzen die ÖBB auf dieser Online-Plattform externes Know-how mit internem Expertenwissen. Um kundenwirksame Innovationen rasch zu entwickeln, werden sowohl im Kundenforum als auch bei Open Innovation Challenges Interessierte aktiv bei der Umsetzung modernen Themen und Projekte mit eingebunden: Eine spannende Chance die Zukunft der Mobilität bei den ÖBB mitzugestalten.

Im Rahmen der ersten ÖBB Open Innovation Challenge, die im Frühjahr gestartet wurde, waren KundInnen, Partner, Start-ups, Universitäten, Fachhochschulen und alle Bahninteressierten aufgerufen, Ideen einzureichen, die es Bahnreisenden erleichtern, einen Sitzplatz zu finden. Die eingebrachten Konzepte wurden in der Community diskutiert und verfeinert. Aus 179 eingereichten Ideen wählte eine Expertenjury schließlich drei Gewinnerideen aus. In Workshops wurden die smarten Konzepte mit ÖBB Experten, KundInnen und Partnern mittels Prototyping zu konkreten Produkten und Services. Der Prototyp einer Gewinneridee, eine Auslastungsanzeige der Waggons eingereicht von ÖBB Kunde Anton Maurer, wurde bereits am Hauptbahnhof in Wien mit KundInnen getestet.

Die zweite Open Innovation Challenge beschäftigte sich mit dem Thema „Wohlfühlen am Bahnhof“. Die Expertenjury konnte hier bereits aus mehr als 300 internationalen Einreichungen auswählen. Die drei Gewinnerideen konzentrieren sich auf nachhaltige Atmosphäre, ungestörtes Arbeiten und einfache, schnelle Lademöglichkeiten für Mobilgeräte am Bahnhof. Auch beim zweiten Ideenwettbewerb war das Zusammenspiel von Kundennutzen, Innovationsgrad und Umsetzbarkeit der eingereichten Konzepte entscheidend. Die Gewinneridee rund um das Aufladen von Mobilgeräten am Bahnhof, eingereicht von der 18-jährigen Studentin Theresa Rechtberger, befindet sich gerade in der Prototyping Phase. Ein Workshop mit Usern der ÖBB Open Innovation Community und der Gewinnerin hat bereits stattgefunden. Mitte Februar werden die konkreten Prototypen dann einer Jury präsentiert.

Und es geht rasant weiter: Seit Anfang Dezember läuft bereits die dritte Runde des innovativen Ideenwettbewerbs. In der aktuellen Open Innovation Challenge werden kreative Lösungen zur Digitalisierung im Schienengüterverkehr gesucht, die den Transport auf der Schiene noch dynamischer, kundenorientierter und einfacher gestalten. Ideen können noch bis Ende Jänner unter [email protected] oder direkt auf der Plattform openinnovation.oebb.at eingereicht werden. Ab Mitte Jänner finden auch Workshops mit Business Kunden und Interessierten statt.

Kundenforum – im Dialog das Bahnangebot verbessern

Das neue Kundenforum ist zweiter wesentlicher Teil der neuen ÖBB Open Innovation Plattform. Im Dialog sollen gemeinsam mit Kunden die Leistungen der ÖBB weiter verbessert werden und bestehende Services weiterentwickelt werden. KundInnen können im Forum ihre Meinung und Verbesserungsvorschläge zu vielfältigen Themen rund ums Bahnfahren einbringen.

ÖBB: Österreichs größter Mobilitätsdienstleister

Als umfassender Mobilitätsdienstleister bringt der ÖBB-Konzern jährlich 459 Millionen Fahrgäste und 111 Mio. Tonnen Güter umweltfreundlich ans Ziel. 92 Prozent des Bahnstroms stammen aus erneuerbaren Energieträgern, zu 90 Prozent aus Wasserkraft. Die ÖBB gehörten 2015 mit 96,3 Prozent Pünktlichkeit zu den pünktlichsten Bahnen Europas. Konzernweit sorgen 40.031 MitarbeiterInnen bei Bahn und Bus (zusätzlich 1.700 Lehrlinge) dafür, dass täglich rund 1,3 Mio. Reisende sicher an ihr Ziel kommen. Strategische Leitgesellschaft des Konzerns ist die ÖBB-Holding AG.


Quelle: ÖBB



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Chefredakteur von Regionews Vorarlberg

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