ÖAMTC: Einbahn Kleine Neugasse in Wien Margareten wird umgedreht

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03 Apr 07:59 2017 von Redaktion Vorarlberg Print This Article

Club ortet beabsichtigte Verkehrsbehinderung durch die Stadt Wien

Ab 5. April wird das Durchfahren von der Wiedner Hauptstraße zur Margaretenstraße durch die Kleine Neugasse nicht mehr möglich sein, weil das letzte Stück der Einbahn Kleine Neugasse für den Kfz-Verkehr umgedreht wird. Eine mögliche Ausweichroute für den Kfz-Verkehr führt durch die Klagbaumgasse über den Mittersteig und die Straußengasse. Grund für die Einbahnumdrehung ist laut Angaben der Stadt die Gefahrenstelle für Radfahrer an der Kreuzung Margaretenstraße/Kleine Neugasse. Obwohl die Unfallzahlen an der Kreuzung zurückgehen, hat man sich seitens der Stadt geweigert, zuerst andere Maßnahmen zu testen. ÖAMTC-Messungen haben ergeben, dass an dieser Stelle gerade Radfahrer oft deutlich schneller als mit den erlaubten 10 km/h unterwegs sind. "Deshalb haben wir Lösungen vorgeschlagen, die diese Gefahrenstelle für Radfahrer besser ersichtlich machen. Die ablehnende Haltung der Stadt Wien zeigt, dass es hier offensichtlich nicht nur um mehr Sicherheit, sondern vor allem um Verkehrsbehinderung für Kraftfahrzeuge geht", so ÖAMTC-Jurist Nikolaus Authried.

Bürgerinitiative wurde ignoriert

Auch die von der lokalen Bürgerinitiative gesammelten 1.100 Unterschriften gegen die Umdrehung der Einbahn wurden seitens der Stadt ignoriert. Man hat sich lediglich bereit erklärt, nach einem halben Jahr zu prüfen, ob es durch die Umdrehung der Einbahn zu Verschlechterungen kommt. "Diese Vorgehensweise ist ebenso inakzeptabel wie bekannt. Einbahnen werden umgedreht, um wichtige Verbindungen wie hier die Kleine Neugasse zu unterbrechen. Der Kfz-Verkehr muss sich allerdings neue Bahnen suchen – Umwegfahrten und längerer Parkplatzsuchverkehr sind die Folge", so Authried abschließend.


Quelle: ÖAMTC



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