OÖ - Wettbewerb um gute Mitarbeiter in Linz wird härter

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Wirtschaftskammer Oberösterreich
21 Feb 09:00 2018 von Redaktion Salzburg Print This Article

Angebot und Nachfrage am Arbeitsmarkt klaffen immer mehr auseinander; Employer Branding gewinnt an Bedeutung

70 Unternehmerinnen kamen auf Einladung von Frau in der Wirtschaft Linz-Stadt und Urfahr-Umgebung ins AMS Linz zum Thema „Employer Branding“. „Angesichts des zunehmenden Personal- und Fachkräftemangels sowie des Talentwettbewerbs vieler Branchen und Unternehmen dienen der Aufbau und die Pflege einer Arbeitgebermarke dazu, sich gegenüber Mitarbeitern und möglichen Bewerbern als attraktiver Arbeitgeber zu positionieren“, so die FidW-Vorsitzenden Elke Riemenschneider (Linz-Stadt) und Karin Göweil (Urfahr-Umgebung). „Employer Branding leistet einen wichtigen Beitrag zur Mitarbeitergewinnung und –bindung und ist dabei nicht auf punktuelle Aktionen von Firmen beschränkt, sondern ein dynamischer Prozess, der langfristig geplant und strategisch ausgelegt ist.“

„Gute Mitarbeiter zu finden, wird immer schwieriger, der Wettbewerb um sie wird ständig härter. Es gilt daher, alle Potenziale auszuschöpfen, damit die demografische Entwicklung und daraus resultierende fehlende Fachkräfte nicht zur Wachstumsbremse für die Linzer Unternehmen werden“, warnt Klaus Schobesberger, Obmann der WKO Linz-Stadt. Aktuell zählen die ca. 4300 Arbeitgeberbetriebe unter den rund 12.000 aktiven WKOÖ-Mitgliedern im Bezirk Linz-Stadt etwa 130.000 unselbständig Beschäftigte.

Obwohl in absoluten Zahlen immer mehr Personen in Beschäftigung kommen und das Arbeitsplatzangebot in Linz wächst, ist trotzdem die Arbeitslosenquote in Linz hoch. Vor allem klaffen Angebot und Nachfrage am Arbeitsmarkt immer mehr auseinander. In einigen Bereichen gibt es weit mehr offene Stellen als Arbeitslose, z.B. in technischen Berufen. Im Gegensatz dazu gibt es in Berufen mit geringer Qualifikation in Linz einen Überhang an Arbeitslosen zu offenen Stellen. Es kämpfen nicht nur Branchen bzw. die Unternehmen untereinander um Fachkräfte, insbesondere um Pflichtschulabgänger, sondern das duale Ausbildungssystem generell gegen andere Qualifizierungsangebote, z.B. höhere Schulen. Elisabeth Wolfsegger, Leiterin Arbeitsmarktservice Linz: „Neben Jugendlichen, Frauen und Migranten sind vor allem ältere Arbeitnehmer ein wichtiges Fachkräfte-Reservoir, das jedoch nur dann angezapft werden kann, wenn diese gesund und motiviert sind und lange im Arbeitsprozess gehalten werden können.“





Quelle: WKO Oberösterreich



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