OÖ: Bienen und Insekten - Endentscheidung über Neonics und Glyphosat

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Foto: Bienen / Symbolbild
23 Sep 15:00 2017 von Redaktion Salzburg Print This Article

LR ANSCHOBER: jetzt kommt Entscheidung im Kampf für Insekten und Bienen - Glyphosat-Abstimmung innerhalb der nächsten 10 Tage im Nationalrat und im November Endentscheidung über Neonics und Glyphosat in der EU

Das intensive Engagement des Umweltressorts in Oberösterreich zum Schutz von bedrohten Insekten und Bienen könnte bald spürbar belohnt werden. Denn nach einem Antrag der Grünen muss der EU-Unterausschuss des Nationalrates noch vor der Wahl in den nächsten zehn Tagen über eine verbindliche Position der österreichischen Bundesregierung in der Frage der für Anfang November erwarteten Abstimmung über das im Krebsverdacht stehende Risiko-Pestizid, den Unkrautvernichter Glyphosat festlegen.

Anschober: "Ich hoffe sehr auf eine klare Mehrheit für ein eindeutiges, klares Nein Österreichs zu einer weiteren Verlängerung der Zulassung, die mit Jahresende ausläuft. Stimmt Österreich dann im November mit Nein, dann könnte dies die entscheidende Stimme sein, um die notwendige qualifizierte Mehrheit für eine weitere Zulassung zu verhindern. Denn es wird ganz knapp. Starke EU-Staaten wie Frankreich haben bereits ein Nein angekündigt, in Deutschland wird die morgige Bundestagswahl entscheidend sein. Bisher war die CDU für die weitere Zulassung, die SPD dagegen - dadurch hat sich Deutschland in der Vergangenheit der Stimme enthalten."

Glyphosat wirkt sich indirekt entscheidend negativ für die Ernährung und die Lebensgrundlagen von Insekten aus, die Neonics direkt auf ihr Leben.

Anschober: "Bei den Neonics ist durchgesickert, dass sich die EU-Kommission selbst für ein Ende der Zulassungen ausspricht. Auch darüber wird im November abgestimmt. Schaffen wir noch für der Nationalratswahl noch ein klares Nein der österreichischen Bundesregierung, dann könnte dies die entscheidende Stimme sein und der Beginn für einen großen Fortschritt für Bienen und Insekten, der mit Jahresende Wirklichkeit sein könnte.


Quelle: Amt der Oö. Landesregierung



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