OÖGKK: Ärztemangel ist Panikmache

Slide background
Kein Bild vorhanden
25 Okt 14:26 2014 von Nicole Scharinger Print This Article

Mit 4,8 Ärzten pro 1.000 Einwohner gehöre die Gesundheitsversorgung in Österreich zur Weltspitze - der internationale Durchschnitt liege nämlich bei 3,2 Ärzten

LINZ. Niemals zuvor hat die OÖGKK so viele Leistungen für Versicherte erbracht wie aktuell. Rund 1,2 Millionen Menschen vertritt die Gebietskrankenkasse allein in Oberösterreich. Dieses Faktum steht im krassen Widerspruch zum behaupteten „Ärztemangel“, der gerne mit Sparvorwürfen garniert wird, so die OÖGKK in einer Aussendung. OÖGKK-Obmann Albert Maringer: „Wenn irgendetwas davon stimmen würde: Wie könnten wir dann das höchste Leistungsangebot seit unserem Bestehen erbringen?“

Tatsache ist, dass es immer wieder Schwierigkeiten gibt, einzelne Arztstellen nachzubesetzen. Diese Herausforderung sei aber weder neu noch unlösbar, werde aber "emotional hochgespielt". „Wir sind kein medizinisches Entwicklungsland“, betont GKK-Obmann Albert Maringer und verweist gleichzeitig darauf, dass die Gesundheitsversorgung in Österreich zur Weltspitze gehört. 4,8 Ärzte auf 1.000 Einwohner werden in Österreich verzeichnet, der internationale Durchschnitt liegt bei 3,2.

Laut GKK sei es auch gelungen trotz der Wirtschaftskrise die Betreuung weiter auszubauen. In den vergangenen Jahren wurden laut Gebietskrankenkasse mehr Verträge mit Praktischen Ärzten und Fachärzten abgeschlossen, gleiches gilt für verschiedenste Therapeuten und klinische Psychologen. Auch in die Zukunft blicken die Krankenkassenleiter optimistisch. Als eine mögliche Lösung für die Gesundheitsversorgung in einigen Jahren wurden etwa Gemeinschaftspraxen genannt. Dort können sich mehrere Mediziner und Therapeuten gemeinsam um die Patienten kümmern. Was für die Patienten weniger Praxisbesuche und Wartezeiten und auch für das medizinische Personal durchaus Vorteile bringen kann.

  Markiert "tagged" als:
  Kategorien: