Mit dem Smartphone zum StauFux werden

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Foto: LMZ/Otto Wieser
31 Jän 13:00 2017 von Redaktion Salzburg Print This Article

Mayr: Neue App von Salzburg Research und Land Salzburg zeigt die aktuelle Verkehrslage für Salzburg und angrenzende Regionen

Immer die aktuelle Verkehrslage auf dem Smartphone haben und zugleich die Verkehrsplanung unterstützen – das ist mit der neuen App "StauFux" möglich.

StauFux zeigt die aktuelle Verkehrslage für Salzburg und angrenzende Regionen. Diese wird aus GPS-Daten anonymer "StauFüxe" errechnet und jede Minute aktualisiert. Angezeigt wird die aktuelle Verkehrslage in den Farben Grün für freie Fahrt bis Rot für starke Verzögerungen.

"Die App unterstützt also die Verkehrsplanung und -steuerung in Stadt und Land Salzburg", so Verkehrsreferent Landesrat Hans Mayr heute, Montag, 30. Jänner. "Die App bringt somit einen weiteren Beitrag zur positiven Verkehrslenkung. Viele kleine Maßnahmen wie der StauFux oder der Ausbau der Park-and-Ride-Plätze werden in ihrer Gesamtheit eine Verbesserung der Stausituationen bringen."

Zum StauFux wird man selber im Tracking-Modus der App. Mit den eigenen, anonymen GPS-Daten trägt jeder StauFux zur Information über Verkehrsbehinderungen und zu einem flüssigeren Verkehrsablauf in Stadt und Land Salzburg bei. So werden beispielsweise die Daten für die Verkehrsbeeinflussung in der Stadt Salzburg genutzt. Aber auch für die Verkehrsplanung im gesamten Bundesland sind diese Daten von großer Bedeutung. Und sollte man die eigenen Daten einmal nicht teilen wollen, dann wechselt man in der App einfach in den Info-Modus.

"Aber natürlich, je mehr Personen mit der App im Tracking-Modus unterwegs sind und Daten übermitteln, umso genauer kann die App die Verkehrslage berechnen", erklärt Karl Rehrl, Leiter des Forschungsschwerpunkts intelligente Mobilität bei der Salzburg Research.

Datenschutz hat höchste Priorität

Selbst im Tracking-Modus hat Datenschutz höchste Priorität. Bei jedem Neustart der App wird die Datenerfassung am Anfang und am Ende der Fahrt abgeschnitten. Das heißt, dadurch kann ausgeschlossen werden, dass die Position eines Aufenthalts erfasst wird.

Und eine weitere Sorge kann Karl Rehrl nehmen: "Die erfassten Daten können weder einer Person noch einem Fahrzeug zugeordnet werden. Die Daten werden also nicht zur Auswertung von Geschwindigkeitsübertretungen verwendet und auch nicht an die Exekutive weitergegeben."

Warum neben Google und zahlreichen anderen noch eine Verkehrs-App? Auch das kann Rehrl erklären: "Google zeigt zwar die Verkehrslage, aber die Daten dahinter bleiben verborgen und sind somit für die Verkehrsplanung und -steuerung nicht nutzbar. Für verkehrsbezogene Analysen oder für die Verkehrssteuerung in Stadt und Land Salzburg braucht man aber Daten aus dem Verkehrsgeschehen." Verkehrliche Maßnahmen können dadurch bewertet und Verkehrsprojekte genauer geplant werden, wie zum Beispiel der Bau der Autobahn-Halbanschlussstelle Hagenau.

Schon mehr als 1.500 StauFüxe auf Salzburgs Straßen

Mehr als 1.500 Fahrzeuge sind bereits an die Verkehrslage in Salzburg angebunden. Die meisten dieser StauFüxe sind derzeit im Bundesland Salzburg unterwegs. Aber auch in anderen Bundesländern und in Teilen Bayerns wurden bereits StauFüxe gesichtet. Die App funktioniert nämlich auch im benachbarten Berchtesgadener Land und im Landkreis Traunstein sowie in den angrenzenden Bundesländern. In anderen Regionen außerhalb Österreichs wird die Datenaufzeichnung kurz nach der Grenze automatisch gestoppt.

Nach dem erfolgreichen Start der App geht es jetzt darum, die Zahl der StauFüxe zu erhöhen. Rehrl denkt dabei vor allem an Pendlerinnen und Pendler, aber auch an Vielfahrende und an Fahrzeug-Flotten von Betrieben, wie zum Beispiel Speditionen. Vor allem an den Reise-Wochenenden könnten auch die Flughafen-Shuttles wesentlich zur Verbesserung des Verkehrslagebildes beitragen", appelliert Rehrl an die Tourismusbetriebe.

StauFux wurde von der Landesforschungsgesellschaft Salzburg Research im Auftrag des Landes Salzburgs entwickelt und wird als Ergebnis des Projekts "Floating Car Data (FCD) Modellregion Salzburg" kostenlos zur Verfügung gestellt. Die FCD Modellregion Salzburg wurde vom Land Salzburg und vom österreichischen Klima- und Energiefonds finanziert. Weitere Informationen gibt es unter www.staufux.at. Und unter www.salzburg.gv.at/verkehrsinfo bietet das Land Salzburg eine Auswahl an Abfragemöglichkeiten zur Verkehrslage mit Vorschlägen für Routen- und Verkehrsmittelwahl. (grs/kg)


Quelle: Land Salzburg



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