Marianne.von.Willemer-Preis für digitale Medien 2018 geht an Wiener Künstlerin starsky
Foto: Stadt Linz
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Preisverleihung am 15. November im Ars Electronica Center
Die Wiener Künstlerin starsky ist Gewinnerin des diesjährigen Marianne.von.Willemer-Preises für digitale Medien. Sie erhält den mit 3.600 Euro dotierten Preis der Stadt Linz für ihr Projekt „niemand mischt sich ein“. Die offizielle Preisverleihung findet am Donnerstag, 15. November, um 18 Uhr im Sky Loft des Linzer Ars Electronica Center statt. „Ich freue mich, dass wir mit starsky eine Künstlerin auszeichnen dürfen, die durch großformatige Projektionen und Lichtbild-Installationen gesellschaftskritische und feministische Positionen einnimmt und in den öffentlichen Raum trägt“, betont Frauenstadträtin Mag.a Eva Schobesberger. niemand mischt sich ein
„niemand mischt sich ein“ ist ein partizipatorisches gesellschafts- und kulturpolitisches Kunstprojekt, das sich für Demokratie, Menschenrechte, Selbstbestimmung, Gemeinwohl und Fairness einsetzt. Vorbereitet und umgesetzt wurde das Projekt zwischen 26. April und 19. Mai 2018 im Künstlerhaus Wien. Hier wurde ein für BesucherInnen offener Arbeitsraum eingerichtet und mit minimalistischen Arbeitsstationen inklusive Papier, Stiften, PCs, Druckern und Projektoren ausgestattet. Böden und Wände wurden sukzessive mit Skizzen, Plänen und Plots bedeckt, immer wieder wurden zudem animierte Textprojektionen aus diversen Guerilla Interventionen von starsky und dem „niemand Team“ gezeigt. Ein variables, offenes Team bot laufend Impulstalks, Workshops und Vermittlungsprogramme an, die sich an AusstellungsbesucherInnen ebenso wie an AktivistInnen, NGOs, zivilgesellschaftliche Organisationen und Schulklassen richteten. Dramaturgischer Höhepunkt war schließlich die „Guerilla Tour“ am 9. Mai 2018. Quer durch Wien wurden an ausgewiesenen Orten der Macht sowie Stätten der Menschenrechte provokante Texte aus Licht auf Architektur, Objekte, Menschen projiziert. Als Artefakte und Dokumente fanden diese flüchtigen Texte anschließend wiederum Eingang in den Ausstellungsraum im Künstlerhaus.
Quelle: Stadt Linz
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