Linzer Zukunftswerkstatt hat sich gebildet

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Linz

07 Okt 14:00 2018 von Redaktion Vorarlberg Print This Article

Interdisziplinäres Team wird sich ein Jahr lang konkret mit dem Urfahranermarkt-Areal beschäftigen

Am Freitag, 21. September, hat sich die Linzer Zukunftswerkstatt, ein vollkommen neues städtisches Entwicklungsinstrument, konstituiert. Ähnlich unabhängigen Entwicklungsabteilungen in Top-Firmen wird die Werkstatt sehr flexibel an Linzer Zukunftsprojekten arbeiten. Sie besteht aus einem kleinen, unabhängigen Team, das selbstständig proaktiv stadtplanerischen Ideen nachgeht. Die Leitung obliegt Bürgermeister Klaus Luger und Infrastrukturstadtrat Markus Hein. Konkret wird sich die erste Zukunftswerkstatt dem frei gewordenen Urfahranermarktgelände widmen. Übergeordnet geht es darum, Linz näher an die Donau und ans Wasser zu bringen.

„Linz für die Zukunft weiterzuentwickeln bedeutet, Zukunft zu denken, künftige Problemstellungen zu antizipieren und vorab Lösungsansätze zu entwickeln. Dafür gründen wir mit der Zukunftswerkstatt unseren eigenen Think-Tank. Gemeinsam mit ExpertInnen sollen Fragestellungen, wie eben jene über die Zukunft des Jahrmarktgeländes, beleuchtet werden“, betonen Bürgermeister Klaus Luger und Stadtrat Markus Hein.

„Die Neugestaltung des Urfahranermarkt-Geländes war immer mein erklärtes Ziel. Einer der schönsten Plätze der Stadt soll damit besser für die Naherholung genutzt werden können. Bei der Umgestaltung muss sichergestellt sein, dass der Urfahraner Jahrmarkt auch weiterhin an dieser Stelle stattfinden kann“, hält Vizebürgermeister Mag. Bernhard Baier fest.

„Es wird Zeit, dass wir den Menschen einen der schönsten Plätze von Linz wieder zurückgeben. Deshalb freue ich mich sehr, dass unter Leitung der Executive-Komitee Vorsitzenden Dr.in Sabine Pollak Expertinnen und Experten nun ein Jahr lang intensiv auch prüfen können, ob und wie das Projekt ‚Linzer Donauinsel‘ und somit eine teilweise Renaturierung verwirklicht werden kann“, erklärt Umweltstadträtin Mag.a Eva Schobesberger.

„Im Juni 2016 von Markus Hein und mir erfunden, nimmt die erste Zukunftswerkstatt Österreichs nun ihre Arbeit auf. Sie wird die nächsten Jahre dazu dienen, die rasante Entwicklung von Linz offensiver, kreativer, disruptiver zu gestalten“, erklärt Fraktionsobmann Lorenz Potocnik.

Zur konkreten Frage „Wie kann das Areal des Jahrmarktgeländes an der Donau in Zukunft genutzt werden?“ diskutierten die anwesenden Beiratsmitglieder Bürgermeister Klaus Luger, Vizebürgermeister Mag. Bernhard Baier, Stadträtin Mag.a Eva Schobesberger, Stadtrat Markus Hein, Fraktionsobmann Lorenz Potocnik und Gemeinderat Werner Pfeffer sowie Gunter Amesberger, Direktor des Geschäftsbereichs Planung, Technik und Umwelt. Beschlossen wurde, ein interdisziplinäres Team aus Architekten und Fachleuten mit dieser Aufgabe zu betrauen. Das Team hat ein Jahr Zeit und 50.000 € Budget um zu planen.

Das Projekt einer Linzer Donauinsel, des Architekturkollektivs GUT ist aus dem „Linzer Innovationspreis für Stadtentwicklung 2017“ als Siegerprojekt hervorgegangen. Nun soll diese Idee konkret vom neuen Gremium auf seine Machbarkeit geprüft werden. Mit der Einbindung externer Expertinnen und Experten werden Fragen, ob ein Park entlang des Wassers möglich wäre, geklärt.

Als Hochwasserüberflutungsgebiet herrscht am Areal Bauverbot. Zudem findet zwei Mal im Jahr der Urfahranermarkt statt.


Quelle: Stadt Linz



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