Licht an: LINZ AG-Tochter eröffnet energieeffiziente LED-Beleuchtung

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DI Erich Haider, MBA, Generaldirektor der LINZ AG, Mag.a Elisabeth Paruta-Teufer, Bürgermeisterin von Freistadt, Mag. Bernd Freisais, Geschäftsführer der Linz Energieservice GmbH-LES, Dr. Gerhard Dell, Geschäftsführer Energiesparverband OÖ.
Foto: LINZ AG
17 Okt 16:00 2017 von Redaktion Vorarlberg Print This Article

Nachhaltige, innovative Straßenbeleuchtung für Freistadt

Heute Dienstag, 17. Oktober 2017 um 11 Uhr, hieß es offiziell „Licht an“ für eine neue LED-Straßenbeleuchtung in Freistadt. Die Linz-Energieservice GmbH-LES (kurz LES), das Kompetenzzentrum für Energieeffizienz der LINZ AG, eröffnete im Beisein von Landes- und Stadtpolitik sowie von Energie-Experten die zukunftsweisende, energieeinsparende Straßenbeleuchtung in LED-Technologie.

Die Eröffnung der modernen, energieeffizienten und klimafreundlichen öffentlichen Straßenbeleuchtung ist der offizielle Abschluss eines Sanierungskonzepts, das die LES als Ausschreibungssieger zwischen 2014 und 2016 in Freistadt umsetzte.

Mag.a Elisabeth Paruta-Teufer, Bürgermeisterin von Freistadt: „Freistadt ist in Sachen Umweltschutz eine Pionier- und Vorzeige-Gemeinde. Das haben wir mehrfach unter Beweis gestellt. Vor mehr als 25 Jahren sind wir als eine der ersten Gemeinden dem Klimabündnis beigetreten und haben seither viele Projekte zum Wohle der Umwelt – und damit der nächsten Generationen – umgesetzt. Dazu gehören u.a. die PV-Anlagen auf öffentlichen Gebäuden, moderne E-Ladestationen, thermische Sanierungen und die Umrüstung der Straßenbeleuchtung auf LED. Dank der LED-Technologie können wir die CO2-Emissionen jährlich um rund 108 Tonnen reduzieren. LED-Licht schont außerdem Insekten-augen und verringert den Lichtsmog. Freistadt ist innovativ und denkt an die Zukunft – das haben wir mit diesem Projekt wieder einmal bewiesen.

Die Umrüstung der Straßenbeleuchtung hat auch im Alltag viele Vorteile. Die einzelnen Lichtpunkte können individuell gesteuert werden. So können wir hochfrequentierte und sensible Punkte wie Bushaltestellen, Kindergärten oder Zebrastreifen besser ausleuchten. Die Blendwirkung in Gärten, Häusern und Wohnungen ist geringer, die Sicht auf der Straße gleichzeitig deutlich besser. Ich freue mich, dass wir dieses große und zukunftsweisende Projekt nun erfolgreich abschließen konnten und bedanke mich sehr herzlich bei unseren Partnern, der LINZ AG, der Firma Elin und der Firma Akun, für die hervorragende Zusammenarbeit.“

Dr. Gerhard Dell, Geschäftsführer des Energiesparverbandes OÖ: „Für Gemeinden ist die Umstellung auf eine energieeffiziente Straßen-beleuchtung eine Möglichkeit, um mit neuen Technologien Energiekosten zu sparen. Freistadt ist hier gemeinsam mit der LINZ AG besonders innovativ vorgegangen und das Projekt lädt zur Nachahmung ein – das Land Oberösterreich unterstützt mit dem Energie Contracting Programm und der Beratung durch den Energiesparverband."

„LED ist die Beleuchtung der Zukunft. Gerade auch im kommunalen Straßenbereich sorgen innovative LED-Lichtkonzepte für optimale Beleuchtung mit hoher Lichtleistung bei gleichzeitig geringem Energie-bedarf. Höhere Lichtqualität bedeutet im Straßenbereich immer auch mehr Sicherheit. Ich freue mich, dass unsere Effizienz-Experten mit der Umsetzung eines nachhaltigen Lichtkonzepts für Freistadt einmal mehr ihre Kompetenz im Bereich Energieeffizienz und Lichttechnik beweisen konnten. Den Menschen in Freistadt gratuliere ich zur neuen Straßen-beleuchtung“, sagt LINZ AG-Generaldirektor DI Erich Haider, MBA.


Innovatives Licht für 45 km Bundes-, Zubringer- & Siedlungsstraßen

2013 schrieb die Stadtgemeinde Freistadt eine umfassende Sanierung der Straßenbeleuchtung aus.

Bildtext: Die Modernisierung der Freistädter Straßenbeleuchtung umfasst Bundes- bzw. Hauptstraßen (rot), Zubringerstraßen (grün) und Siedlungsstraßen (gelb). Die Gesamtlänge beträgt 45 Kilometer.

Insgesamt ist das öffentliche Straßennetz von Freistadt etwa 70 Kilometer lang. 55 Kilometer sind beleuchtet, 45 davon – anders gesagt über 80 Prozent – leuchten mit neuer LED-Technologie.

Zirka 1,9 Millionen Euro nachhaltig investiert

Das auf mehreren Etappen basierende LED-Konzept der LES beinhaltete

die Umstellung der Beleuchtungskörper auf LED-Leuchten
sowie die Sanierung von Kabelnetz und Schaltstellen.

Insgesamt wurden zirka 1.900.000 Euro in das Licht der Zukunft investiert.

Freistadt spart deutlich bei Energie, CO2 und Wartung

Die klimafreundliche Umstellung auf LED-Technologie inklusive Sanierungsmaßnahmen bringt Freistadt jährlich eine deutliche Energieersparnis von 290.000 kWh. Diese Ersparnis entspricht in etwa dem jährlichen Energieverbrauch von mehr als 80 Haushalten. Dazu kommt die Einsparung von zirka 108 Tonnen CO2 pro Jahr. Durch das wartungsarme LED-System spart die Stadtgemeinde zudem etwa 25.000 Euro Wartungskosten pro Jahr.

Insgesamt 1.189 neue energieeffiziente Leuchten im Einsatz

In der ersten Etappe erfolgte die Sanierung der Beleuchtung für die Bundesstraßen B310 und B38. Danach folgte die Umstellung der Zubringer- und Siedlungsstraßenbeleuchtung in drei weiteren Etappen. Je nach Straßengröße bzw. -breite kamen spezielle und hochwertige LED-Lampentypen zum Einsatz: 202 Stück für die Bundesstraßen, 775 für die Zubringer- und breiteren Siedlungsstraßen und weitere 212 Stück Speziallampen für die schmaleren Siedlungsstraßen des Stadtgebietes.

Stufenweise Lichtstrom-Absenkung

Die Umstellung aller Beleuchtungskörper auf LED-Leuchten erfolgte mit autarker Absenkung. Das heißt, die Leuchten haben mehrere Regelprofile hinterlegt, die für eine stufenweise Absenkung des Lichtstroms und somit des elektrischen Energieverbrauchs sorgen.

Pro Ausfallsicherheit: Kabelnetz- und Schaltstellensanierung

Im letzten Schritt brachte die LES alle Schaltstellen auf Stand der Technik und überprüfte sie nach ÖNORM EN 8001. Auch in eine optimierte Dokumentation wurde investiert. Das teilweise desolate Kabelnetz der Straßenbeleuchtung wurde saniert und entsprechend ausfallsicher gemacht.

Die Steuerung der Ein- und Ausschaltzeiten der Beleuchtungsanlagen erfolgt mittels zentralen Steuerungssignals der LINZ AG.


LED-Beleuchtung setzt sich mehr und mehr durch:

Kostensenkend, komfortabel, klima- und umweltfreundlich

LED-Lichtsysteme bieten viele Vorteile. Sie sind jederzeit schaltbar, und zeigen gleichbleibende Lichtstärke ohne Startver­zögerung. Darüber hinaus sind sie auch in der Entsorgung umweltfreundlich, denn LED-Leuchtmittel werden ohne Schwermetalle hergestellt und fallen nicht unter Sondermüll.

Neue Technologie für universellen Einsatz

Die Linz-Energieservice GmbH-LES, ein Unternehmen der LINZ AG, hat auf diese Entwicklungen reagiert und mit ihren ausgebildeten Lichttechnikern die Produktpalette für kommunale Beleuchtungssysteme erweitert. Das Einsatzgebiet reicht dabei im Außenbereich von der öffentlichen Straßen­beleuchtung bis zur Wegebeleuchtung. Im Innenbereich sind Beleuch­tungen von Tiefgaragen, Gängen, Betriebsstätten und Lagerräumen bis hin zu Auslagen möglich.

Langlebiger und günstiger

Ein großer Teil der Betriebskosten einer herkömmlichen öffentlichen Beleuchtung entsteht nicht durch Leuchtmittel, sondern durch hohe Energie- und Wartungskosten. Je nach Einsatz bringen neue LED-Lichtkonzepte einen bis zu 80 Prozent geringeren Verbrauch und mit bis zu 50.000 Lichtstunden eine extrem hohe Lebensdauer. Das führt zu einer drastischen Reduktion der Betriebskosten. LED-Lichtkonzepte in Kombination mit Contracting-Finanzierungen können in allen Gemeinden umgesetzt werden.


Quelle: LINZ AG



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Chefredakteur von Regionews Vorarlberg

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