Land gibt 1,5 Millionen Euro für Hagelversicherungsprämie aus

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Kärnten
08 Jul 19:00 2017 von Redaktion Salzburg Print This Article

LR Benger: Halbzeit zeigt auf: Herausragendes Hagel-Jahr - In Summe bereits fünf Millionen Euro Schäden – Appell an Landwirte: Versichern ist einzige Garantie die Schäden rasch ersetzt zu bekommen

„Landwirtschaft findet unter freiem Himmel statt, alles, was durch Unwetter vernichtet wird, verringert Einkommen und in weiterer Folge Investitionen. Die einzige Garantie für die Landwirte ist die Versicherung, damit Schäden durch Unwetter wie Hagel rasch ersetzt werden“, teilte heute, Samstag, LR Christian Benger mit. Er erinnerte an die Extremausfälle im Vorjahr durch den späten Schnee, die manche Existenzen der Obstbauern gefährdet hat.

Grund für den Appell an die Landwirte ist die Freigabe von über 1,5 Millionen. Euro durch den Agrarreferenten für die Hagelversicherungsprämie. Bekanntlich zahlen Bund und Land je zur Hälfte 50 Prozent der Versicherungsprämie für Hagel, Frost, Dürre und Hochwasser in der Landwirtschaft, also jeweils rund 1,5 Millionen Euro. Für drei Millionen Euro kommen die Landwirte selbst auf.

Die Halbjahres-Bilanz macht die Wichtigkeit der Hagelversicherung deutlich. 5 Millionen Euro machen die Schäden in der Kärntner Landwirtschaft bis dato durch den Hagel aus. 1 Million. Euro Schaden hat der späte Frost bewirkt. Doch für Experten hat die Hagel-Saison gerade erst begonnen, sodass mit weitaus höheren Schäden heuer zu rechnen ist.

Im Vorjahr wurde die Hagelversicherung ausgeweitet, sodass die landwirtschaftliche Produktion gegen Dürre, Sturm und Schäden durch langanhaltende Regenfälle auch versichert werden kann. „Oft ist der Schaden durch Dürre, Wasser, Frost oder Hagel nachhaltig, ist also nicht nur im Jahr, in dem die Katastrophe auftritt, wirksam, sondern weit darüber hinaus“, betonte Benger. Was wiederum nachhaltige Einkommensausfälle bedeutet. „Und Ernteausfälle in der Landwirtschaft sind Einkommensausfälle“, so Benger.

Die Versicherungsrate der Kärntner Landwirte liegt im Ackerbau bei 84 Prozent bei Grünland bei 40 Prozent und bei den Gärtnern bei 100 Prozent.




Quelle: Land Kärnten



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