LH Pühringer: "Neue Schulverwaltung brächte in Österreich großes Einsparungspotenzial"

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16 Apr 14:21 2014 von Nicole Scharinger Print This Article

Weiters bekennt sich der Landeshauptmann zu einem einheitlichen und vor allem durchlässigen Schulsystem in finanziell gesicherter Länderverantwortung

LINZ. "Ich werde nicht 'undifferenziert' einen wilden Angriff auf Frau Bundesminister Heinisch-Hosek starten, denn jeder Sparauftrag ist an einen Minister eine große Herausforderung. Ich verlange aber, dass jeder unnötig in der Schulverwaltung ausgegebene Euro zuerst gehoben werden muss, bevor man über andere Einsparungen diskutiert", so Landeshauptmann Josef Pühringer zur aktuellen Spardebatte im Schulbereich.
 
"Ich bin der festen Überzeugung, dass sich ein Großteil des einzusparenden Volumens durch eine 'neue Schulverwaltung' nachhaltig einsparen lässt. Wir haben im Schulbereich eine der typischen Doppelverwaltungen, die zur Qualität der Schule nichts beiträgt, aber teuer ist“, betonte Pühringer. Weiters bekennt sich Pühringer zu einem einheitlichen und vor allem durchlässigen österreichischen Schulsystem, das durch die Gesetzgebung nicht gefährdet werden dürfe. "Die Länder sind zur Übernahme von mehr Verantwortung bereit, wenn die finanziellen Voraussetzungen dafür gegeben sind und der Bund gewillt ist, auch die entsprechenden Rahmenbedingungen zu schaffen“,so Pühringer weiter.

Der Landeshauptmann wies auch darauf hin, dass die Länder eine Finanzierung über Schülerquoten nur dann akzeptieren, wenn den Ländern auch die Organisationskompetenz und die Personalkompetenz zukommt. Sonst können sich Länder nicht an Schülerquoten binden, wenn sie im organisatorischen und personellen Bereich keine Handlungsfähigkeit besitzen. Nur derjenige, der organisatorisch gestalten kann, kann sich auch auf verbindliche Quoten einlassen. "Das Quotensystem hätte den großen Vorteil, dass sämtliche Kontrollsysteme zwischen Bund und Ländern, die derzeit sehr aufwendig gestaltet sind und auch sämtliche Abrechnungssysteme entfallen könnten. Es wäre dies eine große Verwaltungsvereinfachung", ist sich Pühringer sicher.

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