LH Platter: „Land Tirol setzt wichtige Impulse für das Obere und Oberste Gericht“

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Foto: Land Tirol/Aigner
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07 Mär 21:00 2017 von Redaktion Salzburg Print This Article

Unterstützung aus dem Sonderförderprogramm des Landes genehmigt

Das Gebiet des Planungsverbandes Oberes und Oberstes Gericht im Bezirk Landeck ist seit 1. Juli 2014 als EU-Regionalfördergebiet ausgewiesen worden und hat seit 1. Jänner 2015 vom Land Tirol zusätzlich ein maßgeschneidertes regionalwirtschaftliches Förderprogramm (RWP) erhalten. Insgesamt zehn Millionen Euro der Wirtschaftsförderung des Landes Tirol werden in zehn Jahren in diese Region fließen, in der ein Viertel der Bevölkerung, rund 10.000 EinwohnerInnen, aus dem Bezirk Landeck lebt.

In ihrer heutigen Sitzung genehmigte die Tiroler Landesregierung auf Antrag von Landeshauptmann Günther Platter Landesbeihilfen in Höhe von insgesamt 460.000 Euro für zehn Projekte. „Das Land Tirol hat ein Zukunftspaket geschnürt, das den Menschen in der gesamten Region zugute kommen soll. Nach den ersten zwei Jahren kann man festhalten, dass wir voll im Plan liegen“, so der Landeshauptmann zur Zielerreichung des regionalwirtschaftlichen Förderprogrammes.

LH Platter freute sich insbesondere auch darüber, dass mit den 460.000 Euro an Förderungen aus dem Sonderförderprogramm, insgesamt Investitionen in der Höhe von über 5,3 Millionen Euro ausgelöst werden können. „Durch diese Kombinationsmöglichkeit mit anderen Förderschwerpunkten des Landes und des Bundes gelingt es, mit einem Euro Förderung aus dem Sonderförderprogramm somit mehr als zehn Euro an Investitionen auszulösen.“

Investitionen und Innovationen sind aber nicht Selbstzweck sondern müssen erst zum Wohle der Region umgesetzt werden. Die angesprochenen Investitionen bringen und erhalten Arbeitsplätze in der Region, womit ein weiteres Ziel des Sonderförderprogrammes erreicht wird. „Wir schaffen so die Rahmenbedigungen, um das Obere und Oberste Gericht als attraktiven Lebens- und Wirtschaftsraum zu erhalten, den Menschen eine Perspektive zu bieten und damit auch Abwanderung zu verhindern“, fasst LH Platter zusammen.

Einen Schwerpunkt der Investitionen bildet der Tourismus. So wurden über die Hälfte der Fördermittel der Qualitätsverbesserung in den Tourismusbetrieben zugesprochen. Auch kleinere Privatzimmervermieter nützen die unkomplizierte Möglichkeit zur Förderung und erneuern ihre Unterkünfte. Das Themenfeld erneuerbare Energie, in welchem eigene Qualifizierungsmaßnahmen für das heimische Gewerbe im Bereich Photovoltaik mit Batteriespeicher sowie Wärmerückgewinnung für Hotel- und Freizeiteinrichtungen in Umsetzung stehen, war auch auf der Tagesordnung zu finden.

Bilanz:
Insgesamt wurden somit von Anfang 2015 bis dato 65 Projekte behandelt mit:
• 38 Millionen. Euro Projektvolumen, davon 37,6 Millionen betriebliche/private Investitionen

Damit werden:
• 74 neue Arbeitsplätze geschaffen und 495 Arbeitsplätze erhalten
• 6 neue Produkte/Dienstleistungen geschaffen
• 846 m² Wohnraum geschaffen
• 270 m² Geschäftsfläche geschaffen
• 512.000 Euro prog. Kommunalsteuer pro Jahr für die Gemeinden erzielt
• 225.000 kWh Strom pro Jahr produzierte/eingesparte Energie erzielt
• 36.000 Euro Stromkosten pro Jahr eingespart
• 94 Tonnen CO² pro Jahr eingespart

Land fördert Naturbildung an Tirols Schulen

„Was bei der Einführung der Mülltrennung gestimmt hat, bestätigt sich auch bei unserer Arbeit mit Schülerinnen und Schülern in Sachen Naturbildung: Kinder sind die besten BotschafterInnen für einen nachhaltigen Umgang mit unseren natürlichen Lebensgrundlagen“, sagt LHStvin Ingrid Felipe heute zur beschlossenen Förderung von 150.000 Euro für den Verein Natopia. Damit doppelt das Land die 150.000 Euro Förderung der Europäischen Union auf. Der Verein Natopia bringt die Natur ins Klassenzimmer und begleitet SchülerInnen in die Natur. Unter fachkundiger Anleitung kommen Kinder so in direkten Kontakt mit der Tier- und Pflanzenwelt.

Die intensivsten Erfahrungen machen SchülerInnen bei den mehrtägigen Naturerlebnistagen, die im Naturpark Kaunergrat, in Obernberg oder im Kaisergebirge angeboten werden. Mit den 4-Jahreszeiten-Projekten gibt es vier Mal im Jahr eine Exkursion in die Tiroler Natur, bei halbtägigen Naturtagen gibt es die einmalige Chance, die schönsten Plätze des Landes ganz natürlich zu erleben. Gewachsen ist in den letzten Jahren außerdem das Angebot für Kindergärten und die Erwachsenenbildung für LehrerInnen und für andere an der Umweltbildung interessierte Menschen, sowie Naturerlebnistage für TouristInnen.

Schon seit 28 Jahren ist der Verein Natopia in der Umweltbildung engagiert – alleine im vergangenen Jahr gab es 700 Veranstaltungstage mit 19.660 TeilnehmerInnen. Der Verein Natopia beschäftigt als wichtiger Arbeitgeber für NaturführerInnen und freiberufliche NaturpädagogInnen über das ganze Jahr gerechnet 60 Menschen und leistet damit neben wertvoller Bildungsarbeit auch einen wichtigen Beitrag zur Lebensgrundlage vieler Familien.

Für LHStvin Ingrid Felipe ist die Arbeit des Vereins Natopia für das Land unverzichtbar geworden: „Die engagierte Arbeit der Pädagoginnen und Pädagogen leistet einen ganz wichtigen Beitrag dazu, dass viele Kinder einen ersten intensiven und forscherischen Kontakt mit der Natur erleben, aus dem sich für viele eine Leidenschaft und für manche sogar ein Berufswunsch entwickelt.“


Quelle: Land Tirol



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